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400 VI. Elektrizität
Ein von wenigen der (etwa ro) Windungen des /,/; abzweigender (ge-
strichelt gezeichneter) Nebenstrom ^as gestattet, da der Schleif-
kontakt s lings 4,4 verschiebbar ist, eine Spannungsdosierung ($ 573)
zwischen « und B, in welche Strecke z. B. ein Patient eingeschaltet wird.
Hier ist der obere Teil des Schwingungskreises vom Induktorium isoliert,
seine Betätigung erfolgt durch elektrostatische Koppelung in C,
und C, (durch Vermittlung der elektrischen Kraftlinien, also ,,elektrische
Kraftlinien gemeinsam"). Der Nebenschwingungskre's A«fs aber ist
an C,FC,t,4, C, galvenisch gekoppelt.
643. Da eine elektrische Schwingung ein Wechselstrom mit sehr hoher
Frequenz (einige Hunderttausend pro sec), ein Hocbfrequenzstrom ist,
also hier die Kraftlinien sehr rasch entstehen und verschwinden, ist auch
die Induktionswirkung sehr stark. Machen wir eine von elektrischen
Schwingungen durchsetzte Spule zur Primárspule eines Induktoriums,
dessen Sekundärwickelung etwa 100 bis 400 Windungen dünneren Drahtes
enthält, so entstehen in letzterer Schwingungen mit einigen 100000 Ÿ
Spannung an den offenen Enden, wodurch eine Reihe glànzender Fun-
kenexperimente ermöglicht wird. Primäre und sekundäre Spule sind
hier, wie bei jedem Transformator, magnetisch gekoppelt („‚magne-
tische Kraftlinien gemeinsam“). Bei solchen Transformatoren — zuerst von
Tesla verwendet — hat die Einbringung von Eisen keinen Zweck, weil
bei hohen Frequenzen die Hysteresis einen viel zu großen Einfluß
hätte.
644. Ein anderes Beispiel magnetischer Koppelung liefert folgende therapeutische An-
wendung. Die von elektrischen Schwingungen oder Hochfrequenzströmen durchsetzte
primáàre Spule besteht aus etwa 16 Windungen und ist so weit, daß ein Mensch darin,
ohne deu Draht zu berühren, bequem stehen oder liegen kann. Der Körper des Patienten
im Innern dieser Spule bildet gleichsam die sekundäre Spule, er wird von induzierten
Wirbelstrómen (8 625) durchflossen. Irgendwelche Empfindungen werden durch eine solche
Autoinduktion (auch nach dem Erfinder D'Arsonvalisation genannt) nicht ausgelóst,
ausgenommen solche suggestiver Natur, die sehr groß sein können (weil z. B. eine
Glühlampe mit 2—4 V an um den Kórper geschlungenen Dráhten erglüht usw.). Die phy-
siologische Wirkung soll in einer vielfach bestrittenen Erhöhung des Stoffwechsels usw.
bestehen. Die im Kórper induzierten Stróme sind wegen des großen Widerstandes außer-
ordentlich schwach.
645. Bringt man in Fig. 491 zwischen @ und ß eine Glühlampe, so
liegt diese in Parallelschaltung zu dem Drahte 4s, und man würde zu-
náchst erwarten, daB die Zweigleitung «f nach dem Kirchhotfschen
Gesetze fast keinen Strom führt, da ja der Ohmsche Widerstand des
dicken Drahtes 4s gegen den der Glühlampe verschwindend klein ist.
Nun steigt aber die Impedanz oder der scheinbare Widerstand
(8630) mit der Schwingungszahl; bei den sehr hohen Frequenzen
elektrischer Schwingungen ist der scheinbare Widerstand /,s so groD, dab
ein großer Teil des Stromes durch den Nebenschlub der Glühlampe geht.
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