Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
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Drehmomente 27 
  
  
Dabei wird natürlich das Drehmoment immer kleiner. Ist AB in der 
Lage der Fig. 29 rechts, so ist das Drehmoment nur mehr /': P. Liegt AB 
einmal in der P-Richtung, so wird /' — o, es hórt jede weitere Bewegung 
auf, da die beiden P dann einander aufheben. 
34. Drehmomente am Tierskelette. Die Knochen des tierischen Ske- 
lettes sind Hebel, welche durch die Muskeln bewegt werden, wobei sich 
der Muskel oft bis auf 50 und 60%, seiner p,, 
Lànge unter gleichzeitiger Verdickung ver- 
kürzt. Die Muskeln wirken nicht direkt an N 
den Knochen, sondern durch Vermittlung 
einer oder mehrerer Sehnen, die wie eine 
Schnur den Zug an entfernte Stellen führen. 
Fig.30 gibt zunáchst eine schematische 
Darstellung. Das vertikale Glied G sei fest 
und das schraffiert gezeichnete Gelenk G’ um | 
den Gelenkpunkt O drehbar. Das Gewicht | 
dieses, Seitengelenkes denken wir uns im | 
Schwerpunkt S vereint, und die resultierende 
Schwerkraft sei P,. Dieser wirkt die Muskelkraft P,, entgegen. Die Dreh- 
momente dieser beiden Kräfte sind a- P, und 5- P,,; sie sind, wenn 
Gleichgewicht herrscht, gleich. 
Welche Beanspruchung erleidet aber der Gelenkdrehpunkt O? Wo immer S auch in 
G' liegt, immer würde G', wenn es frei beweglich, also nicht in O gestützt wáre, parallel 
mit sich selbst bleibend, fallen. Nun hemmt aber 
der Gelenksdrehungspunkt O den freien Fall; da s 
auch auf den Drehpunkt O wirkt, mu( hier eine auf- 
haltende Gegenkraft P, wirken (actio und reactio); 
also Py = P,. Aber auch für »» muf) aus gleichen 
P Gründen in O eine aufhaltende Gegenkraft P,; wir- 
ken. Die nicht gezeichnete Resultierende aus den 
Kräften P,' und Py, drückt O schief nach rechts 
unten und gibt die Beanspru- 
chung des Drehpunktes O. 
Derartige Betrachtungen spie- 
len bei Konstruktionen künst- 
L licher Ersatzgliedmaßen (Pro- 
V thesen) eine große Rolle. 
Einige Beispiele. In Fig. 31 
sind die am rechten Unterarme 
wirkenden Hebelkráfte skizziert. Der am Schulterblatt entsprin- 
Sende Bizeps B inseriert an der Speiche des Unterarmes, Radius 
7, der um den Punkt d gedreht werden kann. Die rechtsstehende 
Zeichnung zeigt zunáchst, daB das Drehmoment der Muskelkraft P 
Fig.31. 
AMD 
(Kraft mal senkrechtem Abstand von der Drehachse d) hier P* a ist. Das Drehmoment der 
Last L ist L + b. Sehen wir ab von der Eigenschwere des Unterarms, so muf bei Gleichge- 
; : 2 a I 
wicht sein P-a= L-b; oder da ca. = ist, muB die Muskelkraft das zwôlffache Ge- 
b 
   
   
    
    
    
   
  
     
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
   
    
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
	        
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