Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

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Elektromagnetische Lichttheorie 405 
  
  
  
> Kreis induziert also nicht nur A'B', sondern auch den isolierenden Zwischen- 
iv und raum. Wir haben hier im ganzen Dielektrikum induzierte Verschiebungs- 
A ströme. Denken wir uns aus dem Dielektrikum einzelne Streifen 1,2, 
chine 3 usw. (Fig. 494 punktiert gezeichnet) willkürlich herausgegriffen, 
ks und so wird auch in allen diesen Streifen ein vertikal hin und her pendelnder 
t. Man Verschiebungsstrom entstehen, und zwar zuerst in I, dann in 2, dann in 
EE 3 usw. Der ganze Vorgang ergibt eine Art Wellenbewegung, da der genau 
Da gleiche, hinauf und hinunter pendelnde Strom zuerst in I einsetzt, etwas 
ss. der später in 2, noch später in 3 usw. Wir haben also in unserem Beispiele 
icht auf ‘eine von AB nach A'B' fortschreitende, vertikale, transversale 
nz (Aut- elektrische Welle. 
akuum- 
istellen. Die Verschiebungsstróme im Dielektrikum erzeugen aber auch, wie jeder Strom, ein 
g in xc magnetisches Feld; es muB aleo auch fortwáhrendes Hin- und Herpendeln von magneti- 
d dann scher Kraft eintreten, und es làBt sich zeigen, daB diese magnetische Wellesenkrecht 
ch Ver- zur elektrischen steht. Maxwell untersuchte nun theoretisch die Fortpflanzung dieser 
V. Ver- elektromagnetischen Wellenbewegung. Das Resultat liefert eine Formel, welche enthalt: die 
1 Pfeife Dielektrizitätskonstante & ($$ 491, 506), die Permeabilitätskonstante y ($ 518) und das Ver- 
Da man hältnis der Stromstärke im elektrostatischen MaBe zur Stromstärke im elektromagneti- 
C,F die schen Maße, nämlich 3 * 10!° ($ 602). u ist für alle praktischen Fälle = 1. Für ein Medium 
x mit der Dielektrizitätskonstante e berechnet Maxwell die F ortpflanzungsgeschwindigkeit 
he T einer elektrischen Welle mit » = S I Hier ist v nach Max well nicht nur die Fortpflan- 
E 
zungsgeschwindigkeit einer elektromagnetischen Welle, sondern auch die einer Licht- 
ersen welle im Dielektrikum, dessen Dielektrizitátskonstante & ist. Dann ist ys 3 M 
jungen za Lihisescliwindigkeit in Luft on (8 307). 
xwell Lichtgeschwindigkeit im Medium 
ch ihre Das Quadratdes Brechungsexponenten muf also gleich sein der Dielektrizi- 
s tátskonstante. Dies stimmt auch experimentell bei sehr langen Lichtwellen (Boltz- 
gebüh- mann), wenn nicht (meist bekannte) stórende Nebenumstànde eintreten. 
en. Es Für den luftleeren Ràum und praktisch für Luft ist e als 1 anzunehmen, und es ist 
rimar- dann vy — 3 * 10!? cm pro sec. 
B eine Mh wu pdr Cu ; ; 
der Nach Maxwell sind Lichtwellen nıchts anderes als sehr 
Bin kurze elektromagnetische Wellen. 
b. indii- Elektrische Wellen pflanzen sich nach dieser Theorie in 
» Spule Luft oder einem Isolator mit derselben Geschwindigkeit wie 
Limite. Licht fort und haben theoretisch auch alle Eigenschaften 
d 1809 optischer Atherwellen. 
eit? 655. DaD dem wirklich so sei, zeigte H. Hertz experimentell. 
1náchst Zwei je etwa ro cm lange Metallzylinder a und 5 (Fig. 495) enden in 
und er- zwei Kugeln, in welche durch die Dráhte c und 4 ein Hochspannungsstrom 
trischer (mittels Induktionsapparat, Influenzmaschine u. dgl) eingeleitet wird. 
lektri- Sooft in F ein Funke überspringt, entsteht in &F b eine kurzdauernde 
, beim | elektrische Vertikalschwingung (wie in Fig. 494), die, einem linear po- 
ter AB larisierten Lichtstrahl gleich, vertikale elektrische Transversalwellen in
	        
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