VI. Elektrizität
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den Raum hinausstrahlt. Stellt man a Fb in die Brennlinie eines (punktiert
gezeichneten) vertikalen, parabolisch gekrümmten Blechschirmes, so
werden die elektrischen Strahlen parallel nur nach einer Seite geworfen,
wie Licht in einem Scheinwerfer. Stellt man in den Weg dieser Strahlen
in einigen Meter Entfernung einen genau gleich konstruierten Hohl-
spiegel (entgegengesetzt orientiert), so werden die elektrischen Wellen
wieder in der Brennlinie dieses
Spiegels vereinigt. In dieser
Brennlinie ist ein Leiter a’fb’
| © liert hinter den Spiegel geht
d L rd a| und bei f auf etwa o,r mm
| nf unterbrochen ist. In diesem
j Leiter a'fb' wird nun eine se-
kundäre Schwingung induziert,
| | aber nur, wenn er fiir genau die-
Pe. selbe elektrische Schwingungs-
m p ovi T E eT dauer abgestimmt ist wie die
primäre Schwingung aFb,
wenn er in elektrischer Reso-
nanz ist; durch Verlàngern oder Verkürzen der Drahtenden a’ und 0’
kann man dies unschwer erreichen. Dann erscheinen, als Beweis für die
in a'fb' induzierte oder absorbierte Schwingung, in f kleine Fünkchen.
Fig. 495.
Hertz und seine Nachfolger zeigten so experimentell, daß
dieser elektrische Wellenstrahl alle Eigenschaften eines
polarisierten Lichtstrahles vertikaler Schwingungsrichtung
hat. Er kann durch Zwischenschalten eines Metallschirmes ab-
geblendet werden, wobei teilweise Absorption, teilweise Reflexion
stattfindet.
DaB der elektrische Strahl reflektiert wird, beweist schon der
Erfolg der Parabelspiegel; man kann es aber auch unschwer direkt
zeigen. Ebenso kann man an dem Strahl Brechung und Interferenz
nachweisen. Solche Versuche ergaben genau wie beim Licht die Móg-
lichkeit der Messung der Wellenlànge. Die Schwingungsdauer läßt sich
aus den Dimensionen von aFb berechnen (8 639), und wir erhalten dann
(gemäß der Formel $ 131) die Geschwindigkeit c = ^ . Bei den Original-
versuchen von Hertz war à = 66 cm und 7 = 22 - 1071? sec. Daraus ergibt
sich experimentell derWert der Geschwindigkeit dieser elektrischen Wellen
gleich der Lichtgeschwindigkeit. Lichtstrahlen sind somit nichts
anderes als elektromagnetische Zustandsánderungen des
Athers. Fast alle Erscheinungen des Lichtes kónnen mit elektrischen
Schwingungen nachgeahmt werden. D abei aber hat Maxwell sowohl als
Te befestigt, der in der Mitte iso-
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