Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

     
   
   
   
   
   
    
   
   
   
   
  
    
     
  
  
   
   
    
   
  
    
  
   
    
     
    
    
  
   
   
    
    
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Kathoden- und Kanalstrahlen 
  
  
durch die in 7 erzeugte Schwingung das Gitter gg abwechselnd -- und 
— aufgeladen, dadurch wird der schwache Elektronenstrom in der 
Leitung (9o V —.K — 4A — T") eine entsprechende Schwingung erzeugen. 
Koppelt man T'' mit einem Telephon, so wird die ursprünglich schwache 
Schwingung in T' bedeutend verstárkt. Man kann mehrere solcher An- 
ordnungen wie Fig. 505 serienartig hintereinander schalten, so daB kaum 
merkbare ankommende elektrische Schwingungen ein Telephon zu lautem 
Tónen bringen kónnen. 
675. Wirkungen und Eigenschaften der Kathodenstrahlen. Aufer der 
Fluoreszenzerregung rufen die Kathodenstrahlen dort, wo sie auf- 
treffen, auch Erwármung hervor (Umwandlung der kinetischen Energie 
der gebremsten Elektronen in Wárme), ferner den photochemischen 
analoge Wirkungen, also z. B. auf photographische Platten. Im 
durchstrahlten Gasraum findet Ionisierung statt. 
Im allgemeinen werden Kathodenstrahlen schon von dünnen Schichten 
eines Stoffes absorbiert, und zwar in erster Annáherung proportional der 
Dichte des Stoffes. Je größer die Elektronengeschwindigkeit ist, um so 
durchdringender wird die Kathodenstrahlung. (Über ß-Strahlen vgl. 8 702.) 
676. Kathodenstrahlen außerhalb der Röhre. Bei hinreichend hohen 
Spannungen erhalten die Kathodenstrahlen eine große Geschwindigkeit, 
die sie befähigt, dünne Metallbleche zu durchdringen. Ist daher der 
Kathode gegenüber in die Wand des GlasgefáDes ein ,,Aluminiumfenster'' 
eingesetzt, So dringen die Kathodenstrahlen aus diesem in den Außen- 
raum hinaus (Lenard 1894). Unter Anwendung von Glühkathoden, sehr 
hoher Gasverdünnung und sehr starker Spannungen (etwa 300000 Volt) 
hat Coolidge (1926) intensive Wirkungen in der Außenluft beobachtet. 
677. Kanal- und Anodenstrahlen. Wenn eine Kathodenstrahlröhre so 
modifiziert wird (Fig. 506), daß die Kathode eine mit Löchern (Kanälen) 
versehene Scheibe in der Mitte des Rohres bildet, so sind neben den in 
der Figur von der Kathode nach links 
gehenden Kathodenstrahlen (b) auch im 
rechten Teile der Rohre Strahlen (a) 
nachweisbar, die aus den Kanälen hervor- 
kommend sich nach rechts ausbreiten 
(Kanalstrahlen, Goldstein 1886). In 
ahnlicher Weise wie die Kathodenstrah- 
len (vgl. § 671) auf magnetische und 
elektrische  Ablenkbarkeit untersucht ES TS 
(W. Wien, J. J. Thomson), erweisen sie sich als eine Korpuskular- 
strahlung, die im wesentlichen aus positiv geladenen und unge- 
ladenen Teilchen besteht. Die Geschwindigkeit dieser Teilchen hàngt 
wieder von der Spannung ab und ist bedeutend kleiner als bei den 
Kathodenstrahlen. Für die Masse der geladenen Teilchen ergeben sich 
  
  
  
	        
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