Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
hlen 
bge- 
‚ode 
rch- 
er- 
rab- 
ive) 
War 
| so 
iren 
der 
|en- 
10de 
aBr) 
inen 
kten 
NZ, 
1 die 
che 
also 
enk- 
(aus 
ium) 
1sge- 
den- 
iode 
eten) 
Anti- 
latte 
nelz- 
ram; 
elzen 
ische 
;eug- 
rden. 
    
  
Róntgenstrahlen 42I 
  
  
dicken wármeleitenden Metallmasse auf und wird oft sogar mit Wasser 
oder Ól abgekühlt. 
Fig. 507 ist der Übersichtlichkeit wegen ungenau. Die X-Strahlen erscheinen nicht nur 
im gezeichneten Kegel, sondern in allen Richtungen des Halbraumes vor £. 
679. Dall X-Strahlen sich mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzen, 
zeigte E. Marx (1905). Die Wellennatur der Róntgenstrahlung zu be- 
weisen, gelang lange nicht, weil die Wellenlängen sehr klein sind; 
selbst im feinsten (künstlichen) Gitter rücken ihre Beugungsstreifen (ent- 
sprechend Fig. 335) so nahe zusammen, daß sie sich alle in der Mitte 
übereinanderlegen. M. v. Laue (1912) benützte deshalb Kristalle, die in- 
folge ihrer Struktur ein ungemein feines natürliches Raumgitter 
besitzen. Geht ein schmales Röntgenstrahlenbündel durch einen Kristall 
oder wird es von einer Kristallfläche reflektiert (W. H. und W. L. Bragg), 
so findet man, auf einem Fluoreszenzschirm oder einer photographischen 
Platte, Beugungsspektra, welche die Wellenlänge zu messen gestatten. 
Als Spaltbreite oder Gitterkonstante ($ 438) gilt hier die Ent- 
fernung zweier Atome in der Kristallplatte, bei Steinsalz z. B. 
28° 1079 cm, 
Nach neueren Vorstellungen soll ein NaCl-Kristall aus kleinen Elementarwürfelchen 
(Kantenlänge d) bestehen, dessen Ecken abwechselnd mit Na und Cl besetzt sind 
(Fig. 508). 
Es sei K in Fig. 509 ein solcher Kristall. Auf ihn falle in der Rich- 
tung von A von einem horizontalen Bleispalt her ein Bündel kohárenter 
($430) Róntgenstrahlen ein und werde in der Rich- 
tung * gegen eine pho- 
tographische Platte r 
reflektiert. 
R,r, hat in Fig. 509 " 
einen um che längeren | 
Weg als Rr. Ist diese + 
Gangdifferenz 
2-dsing=7Joder=27 
  
  
d 
Fig. 509. 
uS usw., so ergibt sich im 
reflektierten Strahle Helligkeit. Auf der photographischen Platte vor 77, 
findet man nun immer eine schwache Wirkung, herrührend von der so- 
gleich zu besprechenden Bremsstrahlung, welche ein kontinuierliches 
Spektrum liefert. In diesem tritt dann bei allmáhlich wachsendem 9 
plótzlich eine helle Linie auf, die dem sog. charakteristischen Spek- 
trum angehórt. Um alle Linien dieses Spektrums zu erhalten, muß man 
o auf einen entsprechenden Grenzwert steigern. 
Solche Röntgenspektrometer lassen dann die Wellenlängen des 
Röntgenspektrums berechnen, die von der Größenordnung 1078 cm sind. 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
   
  
  
  
   
   
    
  
  
  
  
  
   
  
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.