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Rôntgenstrahlen 423
zahlen kleiner werden. So fand man, daß es von H bis U 92 Elemente
gibt mit 6 Lücken, d. h. 6 Elemente harrten noch der Entdeckung,
86 waren bekannt. Von diesen sechs sind die Nummern 72 (Hafnium),
43 (Masurium), 75 (Rhenium) und (unsicherer) 6r (Illinium) seither
festgestellt und nur noch 85 vnd 87 sind unbekannt.
680. Fallen Röntgenstrahlen auf einen Körper (außerhalb der Röhre),
so sendet dieser sekundäre Strahlen aus. Diese bestehen aus drei Arten,
r. Diffuse oder zerstreute Strahlung, 2. Charakteristische Sekundär-
strahlung, 3. Elektronenstrahlung.
Ad 1. Diffuse oder Streustrahlung. Die Róatgenstrahlung wird
ähnlich wie gewöhnliches Licht in trüben Medien diffus zerstreut. Die
Wellenlänge ist nachher nahe identisch mit der der einfallenden Strahlen.
Wie A. H. Compton (1923) zeigte (Compton-Effekt), wird aber die
Wellenlänge der gestreuten Strahlung vergrößert, und zwar um so mehr,
je größer der Winkel 9 zwischen Streustrahlung und primárer Strahlung ist
| proportional sini(?)]. Für — 180? erreicht die Wellenverlàngerung
einen Maximalwert von 0,024 A. E.
Ad 2. Charakteristische Sekundärstrahlung. Diese ist für
Kôrper mit hohem Atomgewicht identisch mit der $ 679 besprochenen
charakteristischen Strahlung. Wenn also Röntgenstrahlung z. B.
auf Eisen oder Wolfram usw. auffällt, erhält man dasselbe Röntgenspek-
trum, wie wenn Eisen oder Wolfram Antikathode wäre.
Nur muß die Bedingung eingehalten werden, daß die erregende Strahlung kürzere
Wellenlänge hat (oder härter ist), analog der Regel von Stokes (§408 u. 409). Die
charakteristische Strahlung fiir Röntgenstrahlen ist analog der Fluoreszenz für
gewöhnliche Strahlung.
Zur Erzeugung verschiedener Röntgenspektra braucht man also nicht die Antikathode
auszuwechseln. Ein und dieselbe Röntgenröhre strahlt gegen verschiedene Metalle außer-
halb der Röhre, deren sekundäre Strahlung dann weiter durch Beugung an Kristallen das
charakteristische Röntgenspektrum dieser Metalle ergibt.
Ads. Elektronen. Die Röntgenstrahlung wirkt hier wie ultra-
violette Strahlung von sehr kleiner Wellenlänge (ganz analog wie beim
photoelektrischen Effekte $ 673).
Die Geschwindigkeit der sekundären Kathodenstrahlen hängt von der
Wellenlänge der Röntgenstrahlen ab und ist ungefähr proportional der
reziproken Wurzel aus der Wellenlänge.
681. Absorption der Röntgenstrahlen. Schon unmittelbar nach der Ent-
deckung der Röntgenstrahlen galt als ihr auffallendstes Merkmal die
außerordentliche Durchdringungsfähigkeit, vermöge derer sie noch hinter
Metallplatten von mehreren Zentimetern Dicke nachgewiesen werden
konnten. Genauere Versuche zeigten, daß die Durchdringungsfähigkeit
Lechers Physik f. Mediziner u. Biologen. 8. Aufl. 28