Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
gen- 
: un- 
auf 
napp 
rung 
RIT 
raphi- 
indem 
(Ver- 
man 
| und 
nsta- 
chien 
| Jod- 
yxyd. 
rt; die 
Glas- 
1 eine 
je von 
stieren 
Erfolg 
| durch 
; licht- 
1 lange 
ten ist 
junkel- 
ntgen- 
durch 
licken. 
enden 
g mit 
Ahlen, 
„Die 
geben 
Röhre 
, eine 
umpte 
m Teil 
1, das 
  
Róntgenróhren 427 
  
  
Fluoreszenzlicht ist hellgrün und flackernd. Die Knochen im Róntgen- 
bild erscheinen dann flau, weil diese Róntgenstrahlen auch durch die 
Knochen gehen, dieDurchdringungsfáhigkeit (Penetration) istzu 
grob. Eine mittelharte, d. h. richtig ausgepumpte Róhre gibt ein scharfes 
Knochenbild, wie in Fig. 51r; die Strahlung durchdringt die Weichteile, 
aber nur wenig die Knochen. In der Róhre sieht man náchst der Anode 
einen bldulichen Lichtschimmer, und man hort nur ein schwaches 
Knistern von den Außenentladungen. Weiche Röhren enthalten zuviel 
Luft, die Penetrationskraft ist zu klein; da auch die Weichteile der Hand 
Schatten erzeugen, ist das Bild wieder flau. Man erkennt weiche Röhren 
daran, daß das Fluorenszenzlicht fast gelb ist und in der Umgebung der 
Anode ein großer bläulicher Lichthof sichtbar wird. 
In der Medizin verwendet man je nach dem Zweck verschieden harte 
Röhren. 
685. Bei längerem Gebrauche findet man, daß die Röhren sich 
gleichsam selbst auspumpen, d.h. hart werden, weil die von den 
Elektroden zerstäubten Metalle 
Gasadsorbieren. Die Róhren sind 
daher oft mit Regenerierungs- 
vorrichtungen versehen. Die 
Röhre in Fig. 512 enthält eine 
solche Einrichtung. 
Zwei Metallhebel ab (um a 
drehbar) und cd (um c drehbar) 
bilden eine Zweigleitung zur 
Röntgenröhre. Ist die Röhre von 
richtiger Härte, so fließt die Elektrizität von + zu — durch die Röhre 
selbst. Wird diese aber durch Selbstevakuierung zu hart, d. h. der Wider- 
stand zu groß, so springt plötzlich ein Funke zwischen der Spitze b und 
der Metallkappe g über, der dem Zweigstrom dcCabg entspricht. C ist 
ein kleiner Kondensator, dessen Metallbelegungen durch Glas oder 
Glimmer (in Fig. 512 wegen Kleinheit nicht gezeichnet) getrennt sind. 
In diesem Kondensator springen kleine Fünkchen (stille Entladung) 
über und machen Gas aus dem Glimmer frei, welches die große Röhre 
füllt, bis ihr Widerstand soweit gesunken ist, daß die Seitenentladung 
(Funken zwischen b und g und Fünkchen in C) aussetzt. Wird die Röhre 
wieder zu hart, beginnt die Selbstregenerierung aufs neue. 
  
Fig. 512. 
Eine andere Regeneration gibt die ,, Osmoregulierung'', bei der ein außen geschlossenes 
Palladiumróhrchen in die Róntgenróhre so eingeschmolzen ist, daB das Pd beiderseits 
des Glases einige cm vorsteht; auDen ist das Pd-Róhrchen geschlossen. Erhitzt man nun 
diesen áuDeren Teil mittels Gas- oder Spiritusflamme bis zur Rotglut, so absorbiert das Pd 
aus dem Flammengase H, ($ 224), welches durch das Pd in die Róhre hineindiffundiert. 
Auch Hg-Ventile zum Zulassen einer Spur atmosphárischer Luft wurden zur Hárte- 
verringerung der Róntgenróhren verwendet. 
    
     
  
   
    
    
  
     
    
   
   
  
    
   
     
   
  
     
    
    
   
     
  
   
  
   
    
   
     
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.