Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
      
  
   
  
   
   
  
    
   
   
   
   
   
   
    
    
   
    
   
    
  
   
    
    
    
    
  
  
    
  
30 II. Mechanik 
  
  
Da der unterste Teil der Kette A C nach beiden Seiten hin symmetrisch 
wirkt, also ohne Einfluß ist, muD der kurze Kettentel AB dem viel 
làngeren Teil BC das Gleichgewicht halten. Die Anzahl der Kettenglieder 
ist im letzteren Stücke im Verháltnisse o gróDer; also zieht ein Glied 
auf der schiefen Ebene lings dieser in dem Verhältnisse der Höhe zur 
Lànge weniger stark. 
Die Schwerkraft zieht also einen Körper längs einer schiefen 
Ebene mit einem Bruchteile seiner Gewichtskraft, der gleich ist 
dem Verhàltnis von Hóhe zur Lànge der schiefen 
Ebene. 
38. Ein harter prismatischer Keil (Fig. 35) wird mit 
EE P, einer Kraft P abwárts geschoben; 4 sei unbeweglich, 
B horizontal verschiebbar. Der Keil habe die Rücken- 
dicke 7. Dann wird, wenn der Keil um seine ganze 
Fig.3s. DLànge / hinuntergeht, D mit einer Kraft P, nach rechts 
geschoben. Das Gesetz der Erhaltung der Energie ver- 
langt, daß Kraft mal Weg in beiden Fällen gleich sein muB, oder P-/ 
zP-y Die drückende Kraft verhált sich zur trennenden 
wie die Keilbreite zur Keillänge. Je spitzer der Keil oder je 
schärfer die Kante, desto größer die Wirkung. 
Alle Schneiden unserer Werkzeuge, z. B. Messer, Mikrotome usw. oder 
die Schneiden unserer Schneidezähne oder unsere Fingernägel, die Krallen 
der Tiere usw. wirken in dieser Weise. 
39. Wenn a in Fig. 36 einmal um 360° um die Vertikalachse gedreht 
wird, geht die unterste Fläche F nur um eine Ganghöhe hinunter — 
die am Umfange der Schraube angreifende 
Kraft wird also im Verháltnis Ganghóhe zu Schrau- 
benumfang kleiner sein als der auf F wirkende 
Druck. 
40. Bei den bisher vorgebrachten Erscheinungen 
mubften wir stets betonen: ,,abgesehen von Reibung"'. 
Will man einen auf einer horizontalen ebenen Unter- 
lage ruhenden Kórper làngs dieser Oberfläche hori- 
zontal bewegen, so findet man — abgesehen vom 
Trägheitswiderstand — einen Reibungswiderstand. 
Dieser ist um so größer, je schwerer der Körper auf 
die Unterlage drückt. Diese Reibung ist natürlich sehr verschieden je 
nach der materiellen Natur der reibenden Körper (z. B. Holz auf Holz 
oder Holz auf Metall oder Metall auf Metall usw.). Die Größe der reibenden 
Fläche ist, wenn das Gewicht gleich bleibt, ohne Einfluß, weil der Druck 
sich über die ganze Fläche verteilt, pro cm? also kleiner wird. Bei dieser 
gleitenden Reibung müssen fortwährend kleine Erhöhungen der nie 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 36. 
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