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Galvanomagnetische, thermomagnetische, optische Effekte 435
Phosphor flüss. Schwefel CS, NaCl Quarz FluBspat
n= 7,3 4,4 2,5 2,0 1,0 0,54
Benzol Wasser Bernstein
= 1,74 0,78 w = — 0,60.
Auch sehr dünne, noch durchsichtige Metallfolien zeigen magnetische
Drehung der Polarisationsebene des Lichtes, besonders stark die ferro-
magnetischen (Fe, Co, Ni). Eisen dreht etwa 130 000 mal so stark wie Wasser.
Das magnetische „Kerr-Phänomen‘“. Kerr entdeckte (1877), daß
die Ebene des polarisierten Lichtes gedreht wird, wenn es von der po-
lierten Endfläche eines starken Magneten reflektiert wird.
DaselektrischeKerr-Phänomen. Läßt manlinear polarisiertes Licht
durch einen mit CS, gefüllten Kondensator treten und stellt zunächst vor
Anlegung einer Potentialdifferenz mittels eines Analysators auf dunkel ein,
so bemerkt man nach Einschaltung des elektrischen Feldes Aufhellung. CS,
ist doppelbrechend geworden. Da die Wirkung praktisch ohne zeitliche
Verspätung eintritt, so ermöglichen rasch wechselnde Ladungen des Kon-
densatorsebensorasch eintretendeÄnderungen des durchgelassenen Lichtes.
Diese Erscheinung ist bedeutungsvoll für die Versuche der Bildtelegraphie.
Das wiederzugebende Bild wird durch einen Lichtstrahl abgesucht,
wobei dieser mit wechselnder Intensität eine Selenzelle (vgl. $ 577) oder
eine lichtelektrische Zelle ($ 673) betätigt. Auf der Empfangsstation
dient zur Wiedergabe der entsprechenden Intensitäten die Aufhellung
des Gesichtsieldes durch den Kerr-Effekt unter dem EinfluB der an-
kommenden Spannungsschwankungen (Karolus).
Zeeman-Effekt (1896). Wenn ein leuchtendes Gas, das eine oder
mehrere scharfe Spektrallinien liefert, in ein Magnetfeld gebracht wird,
so werden viele dieser Linien in zwei oder drei benachbarte Komponen-
ten zerlegt. Und zwar erhält man in einer zu dem Magnetfeld parallelen
Blickrichtung zwei Komponenten (Dublett), in einer zum Magnetfeld senk-
rechten Richtung drei (Triplett). Die Linien des Dubletts sind in entgegen-
gesetzter Richtung zirkular polarisiert ; die des Tripletts linear polarisiert.
Stark-Effekt(1913). Analoge Wirkungen wie durch ein Magnetfeld wurden
voaStarkinstarkenelektrischenFeldernaufgefunden.Estritt auch hiereine
Aufspaltung derSpektrallinien ein mit ähnlichenPolarisationsverhältnissen.
696. Pyro- und Piezoelektrizität. Gewisse Kristalle zeigen bei Tempe-
raturänderung entgegengesetzte elektrische Ladungen auf bestimmt
orientierten Flächen (Aepinus 1756, Brewster 1825); man nennt sie
pyroelektrisch. Die Elektrizitätsmengen, die durch eine Erwärmung
und eine gleich große Abkühlung hervorgebracht werden, sind entgegen-
gesetzt gleich. Die gesamte während einer bestimmten Temperatur-
änderung erzielte elektrische Ladung ist unabhängig von der Zeit, in
der sie sich bildet. Besonders gut zeigen das Phänomen z. B. Turmalin,
Lithiumsulfatmonohydrat, Rechtsweinsäure, Resorzin.