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a-D-y-Strahlen 443
Die Anfangsgeschwindigkeiten sind für die a-Partikeln aus den
verschiedenen radioaktiven Substanzen 1,4 * 10° bis .2,06- I0? cm/sec,
also von der Größenordnung Zehntel der Lichtgeschwindigkeit; für die
B-Teilchen liegen sie zwischen 0,32 * 10!? bis 2,993 - 101? und nühern sich
im letzten Falle schon sehr stark der Lichtgeschwindigkeit.
.: .. «pc. e .
Um die GróDen e und m aus der spezifischen Ladung mn einzeln zu be-
stimmen, muß die Zahl Z der emittierten Teilchen und der gesamte
durch sie bewirkte Ladungstransport (elektrische Strom) Z *e be-
stimmt werden.
Zur Bestimmung von Z kann die Eigenschaft der o-Teilchen heran-
gezogen werden, auf Zinksulfid-(Sidotblende-)Leuchtschirmen ein Leuch-
ten hervorzubringen, das, unter der Lupe betrachtet, sich aus einzelnen
aufblitzenden Lichtpunkten zusammensetzt (Szintillationen'). Jeder
einzelnen auftreffenden a-Partikel gehórt ein distinkter Lichtblitz zu,
und dies làft sich zu einer Methodik der a-Partikeln-Zàáhlung ausarbeiten.
Nach dieser und anderen Methoden ergibt sich, daB x g Radium pro Se-
kunde 3,7 - 10!? a- Teilchen aussendet.
Die Ladung. der f-Teilchen ergab sich einheitlich als die eines elek-
trischen Elementarquantums — 4,77 - 10-1? stat. Einh. = 1,59 - 10-20
magn. Einh., die der a-Teilchen durchwegs als gleich 2 Elementarquanten
250,54. * 10719 stat. Finh. — 3,18 - r07?? magn. Einh.
Die Masse der a-Partikeln erwies sich gleich der der Heliumatome,
im chemischen Mafsystem gleich 4, im absoluten gleich 6,6 - 10-2 g;
die sogenannte Ruhmasse der 8-Teilchen entspricht „A; derjenigen
des Wasserstoffes im chemischen Maße und ist gleich 9 - 10-?8 g.
Neben diesen GróDen werden die Absorptionsverhàltnisse der
Strahlen als Merkmale herangezogen.
Bei o-Partikeln erweist sich die Flugbahn als eng begrenzt; es ergibt
sich eine Entfernung in Luft, hinter welcher die Strahlungswirkungen
plötzlich versagen. Diese Distanz heißt die „Reichweite“. Sie liegt
für die verschiedenen a-Strahlen bei 15°C und Normalluftdruck von
760 mm zwischen 2,67 und 8,62 cm. Sie ist am kleinsten für die stabilsten,
am größten für die kürzestlebigen radioaktiven Stoffe (Tab. S. 454).
In festen Substanzen wird der Dichte entsprechend die gesamte
a-Strahlung bereits von Schichten von etwa o,1 mm völlig absorbiert.
Sie vermögen daher z. B. in die Haut nicht tiefer einzudringen.
Wird aus einem Atom ein a-Teilchen der Masse » mit der Geschwindigkeit v aus-
geschleudert, so muß das verbleibende Restatom der Masse M mit der Geschwindigkeit V
in entgegengesetzter Richtung zurückgestoDen werden, so zwar, daB MV — mv (§ 30).
Die derart auftretenden „Rückstoß-Strahlen“, auch ,,4-Strahlen'' genannt, tragen
positive Ladung und besitzen bei sehr kleiner Reichweite den a-Strahlen verwandte
Eigenschaften.