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Eichungen. Radiumemanation 451
Für galvanometrische Messungen eignet sich der Kugelkondensator (Fig. 523).
Die Kupferkugel (Cu) wird auf 1000—2000 Volt geladen und je nach der Stromstärke, die
durch die vom Práparat (Ra) ausgehenden y-Strahlen im Hohlraum zwischen den Kugeln
Pb und Cw erzeugt wird, der Dauerausschlag am Galvanometer (G) unmittelbar abgelesen
oder ein ballistisches Verfahren angewendet. In letzterem Falle wird z. B. ein Glimmer-
kondensator (K) bei Schlüsselstellung 7 eine bestimmte Zeit (1 Minute) aufgeladen, sodann
der Kontakt bei 1 unterbrochen und der Schlüssel in Stellung 2 umgelegt. Es erfolgt Ent-
ladung des Kondensators zur Erde, und das Galvanometer zeigt einen ballistischen Aus-
schlag, dessen Extrem abgeiesen wird. Der ballistische Ausschlag wächst proportional der
Ladezeit; ist er gegenüber
einem Dauerausschlag von
1 Skalenteil (etwa 1 elektro-
statische Stromeinheit bei
empfindlichen Galvano-
metern entsprechend) etwa
25 Skalenteile für die Lade-
zeit von ı Min., so beträgt er
für 10 Min. Ladezeit 250 Ska-
lenteile usw., und man kann
damit die Meßgrenzen in
weitem Bereich veıgrößern. Fig. 523. Pó 2 Kugel (aus 2 Halbkugeln zusammengesetzt), Cz — aufzuladende
Kugel aus 2 Halbkugeln, 4 = Batierie, S = geerdeter Schutzring, Æ = Glim-
merkondensator, G = Galvanometer.
Deckel
Zur Vergleichung dienen
Radium-Standard-Prä-
parate, primäre in Paris und Wien aufbewahrte Etalons sowie vom Wiener Radium-
institute an die meisten Staaten gelieferte sekundäre (im Ausmaß von 10 bis 40 mg RaCl,).
Mesothor-Radiothor-Práparate, die àhnliche Strahlen aussenden wie Radium-
práparate, unterscheiden sich je nach Alter (Betrag des vorhandenen Radiothors) und,
das die Härte der y-Strahlen sich von denen des RaC ein wenig unterscheidet, je nach den
Aborptionsverháltnissen. Unter 1 mg Mesothor versteht man (nicht ganz scharf definiert)
nicht die Gewichtsmenge, sondern diejenige Menge Mesothor, die in ihrer y-Strahlung
aquivalent ist 1 mg Radium.
710. Radiumemanation. Besondere Bedeutung kommt dem ersten Zer-
fallsprodukt des Radiums, der gasfórmigen Radiumemanation (Radon),
zu. Chemisch verhält sie sich wie die Edelgase; jedoch zerfállt sie relativ
rasch mit einer Halbierungszeit 7 von etwas weniger als vier Tagen.
Im gleichen Tempo, wie sie, abgetrennt von der Muttersubstanz Radium,
abstirbt, erzeugt aber Ra die RaEm wieder nach. RaEm kann ihrer
Natur entsprechend als Gas von ihrem Ursprungsort konvektiv fort-
geführt werden, und sie findet sich überall in der Erdatmospháre sowie
in zahlreichen Wássern, insbesondere angereichert in Heilquellen wie
Gastein, in den Quellen des Erz- und Riesengebirges, denjenigen des
Schwarzwaldes usw.
Als Einheit für die RaEm wurde ,,1 Curie'' festgelegt: das ist diejenige Menge an
Radiumemanation, die im Gleichgewicht mit r g Ra steht. Da in der Atmosphàre im
Curie : | ; :
Durchschnitt 1,3 10713 Li enthalten sind, in den Heilquellen zwischen 107!° und
Curie : : : : 7 : à Curie
$ — —, so empfiehlt sich hierfür die kleinere Einheit 1 Eman = 10710 ——.
Liter Liter
Als Stromáquivalentseinheit ist die,, Mache- Einheit" (M. E.) eingebürgert. Man
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