40 II. Mechanik
arme hängen an den Schneiden A4 und C die beiden Waageschalen. Am
Waagebalken ist ein vertikaler Zeiger befestigt, der vor einer Skala ss hin
und her pendelt. In der Ruhelage zeigt er z. B. auf 10. Man wartet entweder
die wirkliche Einstellung des Zeigers ab, oder aber man kann, was besser
ist, auch aus den abgelesenen Amplituden die Ruhelage errechnen (vgl. $49).
Die unbelastete Waage schwinge z. B. von 7,5 (links) nach 12 (rechts), zurück auf 8,5
usw.; die beiden Ausschláge links geben das Mittel 4 (7,5 4- 8,5) — 8 und dieses linke Mittel
mit dem Ausschlage rechts, námlich
12, gibt das weitere Mittel 1 (8-- 12)
= 10 als Ruhelage.
Genaues Wägen ist eine groBe
Sorgfalt erfordernde Operation,
deren vollständige Darstellung
hier zu weit führte. Feine
Waagen sind zur Schonung
der Achsenlager stets mit
Arretierung versehen, welche,
wenn die Waage nicht schwin-
gen soll, durch einfache Drehung
Fig. 47. / einer Scheibe den. Querbalken
AC von der Mittelschneide B und meist auch die beiden Gehánge A
und C etwas hebt, so daB die Schneiden entlastet werden.
Die Richtigkeit einer derartigen Waage verlangt, daD die Waage-
balken móglichst gleich lang und gleich schwer sind und daß
auch die Gehänge mit den Waagschalen auf beiden Seiten mög-
lichst gleich gearbeitet sind; dann darf ein Vertauschen zweier gleicher
Gewichte rechts und links keine Änderung der Einstellung ergeben. Ab-
solut richtig ist eine Waage wohl nie. Man kann aber den zu wägenden
Körper X auf der linken Waagschale durch beliebige Gewichtsstücke,
Tara, auf der rechten Seite ins Gleichgewicht bringen und dann nach
Wegnahme des Körpers X links so lange genaue Gewichte auflegen, bis
wieder Gleichgewicht herrscht: Substitutionswägung.
Ein je kleineres Übergewicht auf einer Seite eine bestimmte Neigung
einer Waage verursacht, desto empfindlicher ist sie. Die Empfindlichkeit
ist direkt proportional der Waagebalkenlänge, umgekehrt
dem Gewicht der Waagebalken und umgekehrt der Entfer-
nung des Schwerpunktes von der Mittelschneide.
Beweis. Die ganze Masse der Waage selbst denken wir uns im Schwerpunkte S vereint;
$ sei die daraus resultierende Schwerkraft. Ein Übergewicht q auf der rechten Seite, wie
in Fig. 48 angedeutet, bringt einen Ausschlag durch die Kraft g hervor. Die Drehmomente
sind dann q* O R (wofür wir — nicht ganz genau, aber mit groBer Annáherung — q*O B
setzen kónnen) und s: O T. Wenn Gleichgewicht herrscht, so müssen diese gleich sein,
daraus folgt Iu. on
q s:OT
stimmten Ausschlag zu erzeugen, desto empfindlicher ist die Waage.
. Je kleiner q oder je größer sein kann, um einen be-
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