Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
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Druck ausüben, den sog. Bodendruck b (Fig. 65), und ebenso auf die 
Seitenwände, den sog. Seitendruck s. Die Druckrichtung ist stets senk- 
recht zu der gedrückten Fläche, und es kann dieselbe 
eventueli auch, s’, nach oben gerichtet sein. Wenn also 
nebenstehendes Gefäß bei b ein Loch hätte, würde die 
Flüssigkeit nach unten durchspritzen, bei s nach der Seite, 
bei s’ hingegen schief nach oben. 
72. Hydrostatisches Paradoxon. Ein oben und unten 
offener Glaszylinder g (Fig. 66 rechts) ist an einem Stativ T 
unbeweglich befestigt. mor ist ein zweiarmiger Hebel mit Fig. 65. 
dem Drehpunkte o, so daB eine Metallscheibe m durch das Übergewicht 7 
an die untere Fläche des Glaszylinders angedrückt wird und seinen 
Boden bildet. Füllt man g mit Flüssigkeit, so wird der Boden m immer 
mehr belastet, bis schließlich der Druck bei einer bestimmten Flüssig- 
keitshóhe zu groB wird, m sinkt und die Flüssigkeit ausfließt; der 
Bodendruck in g ist dann größer geworden als das entgegengesetzte 
Drehmoment der Gewichtskraft v. Nehmen wir nun statt der zylindri- 
schen Form des Geíáfes g eine kegelfórmige Form, die nach oben sich 
erweitert, wie in aa, oder verjüngt, wie in bb, wobei aber die Grund- 
fläche ungeändert bleibt, so werden wir bei Wiederholung des Versuches 
ein Niedersinken von m und Ausstrémen wieder dann sehen, wenn 
Flüssigkeit bis zur selben Hóhe eingefüllt wurde, wie beim ersten Ver- 
such. Der Bodendruck ist also bei gleicher Grundflàche unabhàngig von 
der GefäBform und hängt nur von der Flüssigkeitshöhe ab; die ver- 
schiedenen Flüssigkeitsmengen werden scheinbar durch dasselbe Über- 
gewicht 7 der Waage getragen, und darum 
spricht man von einem hydrostatischen 
Paradoxon. Überlegen wir aber die Rolle 
des Seitendruckes, so sehen wir, daß im 
ersten Falle das Stativ T nur das Gewicht 
des Glaszylinders g zu tragen hat; in aa 
können wir uns den Seitendruck s, der EET 
immer senkrecht auf die feste Wand ist, in die Komponenten « und v 
zerlegen; v drückt abwärts auf das Glas aa. Es hat also das Stativ T im 
Falle 44 einen Druck nach unten zu tragen. Das Umgekehrte tritt im 
Gefäße 565 ein. 
Denken wir uns die Glaswand gewichtslos und statt des Trägers T eine 
Hand, die die Gefäße hält, so hat diese in gg nichts zu tragen, in aa wird 
sie hinuntergedrückt, in bb hinauf. Was wir also scheinbar an der Waage 
Zu viel oder zu wenig an Gewicht vorfinden, kommt auf Rechnung des 
Stativgewichtes. 
Ist d die Dichte einer Flüssigkeit, so drückt diese auf 
eine beliebige Fläche f im Inneren mit einer Kraft hid Gramm- 
Druck in Flüssigkeiten 53 
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
   
  
   
   
  
  
  
   
    
  
  
  
   
   
  
  
   
  
   
   
  
   
    
  
    
     
   
   
   
    
   
    
   
   
  
   
  
 
	        
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