Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
      
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Der Saugheber wird vielfach in der Medizin verwendet, z. B. in den Leiterschen 
Kühlróhren (aus Aluminium oder Weichgummi), die sich in ihrer Form 
dem zu kühlenden Körperteile anschmiegen. In Fig. 92 fließt das Eiswasser 
aus 4 durch das Röhrensystem K (hier kappenförmig) nach dem tiefer- 
stehenden B langsam ab. KX soll womöglich höher 
als A sein, damit beim Reißen der Leitung das 
kalte Wasser nicht ins 
Bett fließen kann. 
Es sei auch die He- 
berwirkung bei einer 
Magenausspülung 
schematisch gezeich- 
net (Fig. 93). Der Ma- 
genschlauch ab wird : 
durcn die Speiseröhre so eingeführt, daß die Löcher am Ende von b im Magen liegen. Der 
tiefgehaltene Trichter T' wird mit Wasser oder einer medizinischen Lösung gefüllt und 
dann langsam gehoben, so daß die Flüssigkeit in den Magen einrinnt. Senkt man nun, 
bevor der Trichterinhalt ganz in den Magen ausgelaufen ist, den Trichter, so wird durch 
den Saugheber ba die Spülflüssigkeit wieder aus dem Magen nach T zurückfließen. Statt 
der Glasróhre c ist oft eine kleine Pumpe (wie der Kautschukballon in Fig. 78) angebracht, 
um dem hydrostatischen Flüssigkeitsdrucke nachzuhelfen. 
Auf Heberwirkung beruht auch die Spülung unserer Aborte (Fig. 94). W ist ein Wasser- 
vorrat, etwa 101; durch kurzen Zug an der Schnur z wird das Ventil v etwas gehoben, und 
Wasser stürzt in die Röhre v. SchlieBt nun v, so reiüt das in » abstrómende Wasser alles 
Wasser aus W durch den Heber AA abwárts. Wenn sich W entleert, sinkt der Schwim- 
mer (hohle Metallkugel), óffnet den Zustrómungshahn & gegen die Wasserleitung und 
schließt, durch Auftrieb im sich allmählich füllenden Gefäße W steigend, den Zufluß, 
wodurch wieder die Anfangsstellung erreicht ist. 
104. Der in Fig. 89 gezeichnete Apparat kann zur Messung des Luft- 
druckes dienen. Dieser ist keineswegs konstant, sondern 
ändert sich fortwährend. Die früher gegebene Zahl von 
76cm gilt als Normaldruck (Mittelwert im Meeresniveau). 
Beim GefàD-(Fortin-)Barometer (Fig. 95) besteht der 
Boden des Hg-Gefáfes aus einem Lederbeutel L, der mit 
einer Schraube A gehoben und gesenkt werden kann. 
Über dem äuBeren Hg-Spiegel steht eine fixe Elfenbein- 
spitze e. Vor jeder Ablesung wird die Schraube R so 
reguliert, daß die Spitze e gerade das Hg berührt. Diese 
Spitze e bildet den Nullpunkt der Skala S, so daß man 
den Barometerstand direkt ablesen kann. 
Am Heberbarometer (Fig. 96) ist der Nullpunkt 
der Skala an beliebiger Stelle, und die Bezifferung 
geht nach S, aufwärts und S, abwärts. Man liest dann SR 
bei S, und S, ab und addiert die beiden Zahlen. Fig. 95. Fig. 96. 
Ein Hg-Barometer wird selbstverstándlich nur dann richtige Werte 
geben, wenn über der Hg-Sàule ein vollständiges Vakuum herrscht. Neigt 
man ein solches Rohr, so wird das Hg an die obere Glaskuppe mit metal- 
lischem Klang anschlagen. Bei zu raschem Neigen kann dieser Stof sogar 
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? Fig. 94. 
    
   
   
   
   
  
  
    
    
     
     
     
   
   
  
  
  
  
  
     
     
    
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
    
	        
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