EEE EEE
76 II. Mechanik
Dieses Gesetz, 1662 vom Engländer Boyle und unabhängig Übei
9 1679 vom Franzosen Mariotte entdeckt, gilt vollstándig streng werden
nur für sogenannte ,ideale'* Gase (vgl. S. 125). gesproc
Vorausgesetzt ist dabei, daB das Gas — abgesehen von der 108
2 Schwerewirkung — den Raum gleichmäßig erfüllt oder in Ruhe vn de
i ist; denn immer wenn der Druck an verschiedenen Stellen ver- Ibteten
schieden ist, strómt das Gas von Orten we
1 5 : stärker
höheren Druckes zu Orten tieferen edrüc
Druckes ab. S
| sie reg]
: | ; Trägt man für eine bestimmte Temperatur die
1 2 cj Volumina v einer bestimmten und gleichbleibenden
Fig. roo. Gasmenge als Abszissen und die entsprechenden
Drucke p als Ordinaten auf, so erhält man die in
Fig. 100 dargestellte Kurve, eine Isotherme. Es ist hier pv z. B. qim
3a = 2 = I I = usw., |
also immer konstant. Nach diesem Diagramm würde bei sehr großen Drucken das Volumen
verschwinden, was in Wirklichkeit nicht der Fall ist; über die bei großen Verdich-
tungen meist eintretende Verflüssigung der Gase sprechen wir noch in der Wärmelehre Fig
(8 259 usw.) und ebenso über die Einzeichnung der den verschiedenen Temperaturen ent- 109
sprechenden verschiedenen Isothermen ($ 179). : kt
Die Beziehung ?:v-— konst. für konstante Temperatur kann in den sogenannten dire
Volumenometern auch für Dichtebestimmungen (z. B. an wasserlöslichen Pulvern) benützt in Ver
werden. Das Volumen V vom Hahn H (Fig. 101) an, das das Ge- messe
faB G enthalt, bis zur Marke a ist durch Hg abgesperrt. Dem Fig roi / mit d
entspricht ein Druck P. Lá8t man das Hg links bis zur Marke 5 SR ]! gemac
um das bekannte Volumen 7 sinken, so wird (V 4- v) P,— V P. I I H besti |
Bringt man in G ein Pulver ein vom Volumen V" und wieder- X L1 d Des im
holt die Messungen, so entspricht den Einstellungen bei a und b | | ] finden
(V—V)P = (V+v—V)P/ .Da P,P, P,P ander Skala . | ig Stelle
S abgelesen werden können und v bekannt ist, so läßt sich V" | 1 gesteig
daraus berechnen. Im Zusammenhang mit dem Gewicht des eingebrachten y | Blutb:
Pulvers ergibt sich dessen Dichte. ( Absorptionund Adsorption sind zu beachten.) | | teri
j erien
107. Fig. 102 stellt ein. Flüssigkeitsmanometer für kleine | : druck
Drucke dar. Ist die Flüssigkeit z. B. Quecksilber, so ist der i i druck
Druck im Raume 4 gleich dem Atmosphárendruck 76 cm Hg ' i Bi
mehr der Manometerdifferenz / cm Hg. n°} Drucke
In Fig. 103, Gasmanometer, können wir, wenn z.B. die » lange zu
Flüssigkeit in beiden Schenkeln ursprünglich gleich hoch stand Dies ges
und nun das abgesperrte Luftvolumen in a auf * komprimiert ist, drei did 7
2 ; it. . es wand (
Atmosphären Druck ablesen. Wenn die absperrende Flüssigkeit z. B. Ol bals Ta
ist, so können wir ihre statische Druckdifferenz vernachlässigen. liches «
Fig. 104, ein Metallmanometer, zeigt, wie eine kreisförmige, hohle, meist flache Röhre kommt
z. B. mit einem Dampfkessel 4 in Verbindung ist. Steigt der Druck im Inneren dieser fof
Röhre, so sucht sie sich zu strecken (punktiert gezeichnete Lage). Diese Streckung wird Deer (
durch (nicht gezeichnete) Gelenke auf einen Hebelzeiger übertragen, dessen Spitze vor er Gut
pneum:
einer Skala spielt.