Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

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Manometer. Metallbarometer. Blutdruck 
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‚bhängig Über die Art, wie solche Drucke auf Registriertrommeln aufgezeichnet 
g streng werden, und über einige Beispiele von Druckmessungen soll später ($ 155) 
gesprochen werden. 
yon der 108. Aneroidbarometer oder Metallbarometer sind meist kleine 
Em C runde Metalldosen mit einem dünnen, gewellten und luftdicht ange- | 
Ven er lóteten Metalldeckel. Da das Innere fast luftleer ist, wird der Deckel bei | 
     
  
1 Orten stárkerem áuDeren Luftdruck mehr, bei kleinerem weniger nach innen | 
gedrückt. Eine Hebelübersetzung vergróDert diese Bewegung und läßt ' 
sie registrieren. Diese Instrumente müssen durch Vergleichung mit einem | 
T ge Quecksilberbarometer empirisch geeicht werden. D 
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1 Verdich- I 
'ármelehre Fig. 102. Fig. 103. Fig. 105. | 
fren oat 109. Bei physikalischen Versuchen wird das druckmessende Manometer 
genannten direkt mit dem auf Druck zu untersuchenden Gas- oder Flüssigkeitsraum 
n) benützt in Verbindung gebracht. Man kann in analoger Weise auch den Blutdruck 
messen, muß aber dann eine Röhre der Blutbahn öffnen und diese 
/ mit dem Manometer verbinden. Solche Tierversuche sind oftmals 
gemacht und die Druckhöhen und -schwankungen des Blutes genau 
bestimmt worden. Um aber an lebenden Menschen diesen Druck zu 
finden — unblutige Druckmessung —, übt man an der zu untersuchenden 
Stelle von außen her einen manometrisch zu messenden und langsam 
gesteigerten Druck aus, bis eine vollständige Schließung der betreffenden I 
Blutbahn eintritt. Sieht man von der Gegenkraft der Elastizität der Ar- | 
terien und umliegenden Organe ab, so gibt dieser komprimierende Außen- | 
druck, der den Innendruck gerade kompensiert, den mittleren Blut- | 
druck an. 
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\ T Eine solche Zusammenpressung der Blutbahn muf derart geschehen, daB diese dem 
\ H Drucke nicht ausweichen kann. Man muß das Glied (Finger oder Arm), von allen Seiten so 
lange zusammenpressen, bis durch die betreffenden Bahnen eben kein Blut mehr durch kann. 
Dies geschieht durch einen ,,pneumatischen‘“ Ring (oder Manschette). Die äuBere Begren- 
zung m dieses hohlen Ringes ist harter, unnachgiebiger Kautschuk (Fig. 105). Die Innen- ; 
wand (i) aber ist sehr weicher dünner Kautschuk, welcher, wenn man mit einem Blase- 
balg Luft in a einblàást, die punktiert gezeichnete Lage »» annimmt und ein in O befind- 
liches Glied von allen Seiten her zusammenpreBt. Beim Gàrtnerschen Tonometer 
kommt der Ring (Fig. 105) lose um einen Finger, zunáchst ohne irgendeine Wirkung zu 
áAuBern, dann schiebt man einen sehr engen, kleinen Kautschukring streng über die Finger- 
beere, die dadurch blutleer und bla wird. Hierauf wird mittels eines Kautschukballons, 
der durch eine kleine Metallpresse langsam zusammengepreDBt werden kann, Luft in den 
pneumatischen Ring eingepreBt, bis an einem gleichzeitig eingeschalteten Manometer ein 
ist, drei 
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