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von Öl und passenden Hahnschaltungen kann man diesen Fehler sehr
vermindern.
Eine wirksame Kolbenpumpe ist z. B. die (1913 konstruierte) Hoch-
Vakuumpumpe von Gaede, welche ein Gefäß mit 300 cm* in etwa
2 Minuten leicht bis auf 0,001 mm auspumpen läBt.
111. Einige biologisch-medizinische Saugwirkungen. Die Mundhóhle làBt sich allseitig
so abschließen, daß eine gewisse Luftmasse in ihr eingesperrt ist. Vergrößern wir dann das
Volumen der Mundhöhle durch Senkung des Unterkiefers, durch Herabziehung und Ab-
plattung der Zunge, so entsteht ein luftverdünnter Raum; wir können durch eine zwischen
den Lippen gehaltene Röhre Luft ansaugen. Die Größe des durch Saugen erzielten
Manometerdruckes hängt vom Volumen des Manometers ab. Durch wiederholtes Ansaugen
(Absperren des einmal angesaugten Raumes und Einnehmen der Mundanfangsstellung,
neuerliches Saugen unter Öffnung des auszusaugenden Raumes usw.) kann man die Luft
in einem Gefäße bis auf 6 cm Hg Druck statt des ursprünglichen von :
76 cm aussaugen. E
Viele Tiere haben Vorrichtungen, welche napffórmig an einen
fremden Gegenstand angelegt und angesaugt werden, indem sie, sich
vergrôBernd, einen luftverdünnten Raum erzeugen, so daB der àuDere
Luftdruck das Tier an den Gegenstand anpreft, z. B. Oktopoden,
deren Arme mit zahlreichen Saugnápfchen versehen sind, Trematoden
usw. Die — auch heute noch in der Medizin verwendeten — Blut-
egel haben an der Mundhóhle einen solchen Saugnapf, mit dem sie sich
an der Haut eines warmblütigen Tieres ansaugen. Im Napfe befinden
sich noch gezáhnte Kiefer, welche die Haut durchbohren, so da Blut
(bis zu 10 g) abgesaugt wird.
Kleine Kolbenpumpen (sog. Aspirationsspritzen) ermöglichen den
Luftdruck an bestimmten Hautstellen oder Körperstellen für thera-
peutische Zwecke zu verkleinern. Fig. 107 zeigt, wie der Luftdruck längs größerer
Gliedmaßen vermindert werden kann, um künstliche Hyperämien (Blutüberfüllungen) zu
erzeugen.
Fig. 107.
112. Atmung. Die Einatmung (Inspiration) und Ausatmung (Ex-
spiration) bringt Sauerstoff in die Lungen und entfernt die gasfórmigen
Zersetzungsprodukte, besonders Kohlendioxyd, besorgt also die Venti-
lation der Lunge. Die Lunge besteht aus einer sehr groDen Anzahl
hohler, zusammenhängender Sáckchen, Alveolen, welche nur durch die
Luftwege mit der áuDeren Luft kommunizieren. Der Luftdruck dehnt
diese Alveolen, trotz ihrer (kleinen) entgegenwirkenden Elastizitát
so weit aus, als es die umliegenden Organe, Herz, Ósophagus usw.,
und die äußere, luftdichte Begrenzung des Ganzen, námlich Brust-
kasten und Zwerchfell, gestatten. Erweitert sich der Brustkasten
dadurch, daß die an der Wirbelsäule gelenkig befestigten und nach
vorn geneigten Rippen sich heben, und dadurch, daß das nach oben
gewölbte Zwerchfell sich senkt, so wird zunächst entsprechend dem
Mariotteschen Gesetz die dauernd in der Lunge verbleibende Luftmasse
verdünnt, und es strömt äußere Luft ein. Beim Ausatmen geschieht das
Umgekehrte.