Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
   
   
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
    
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
8 4 II. Mechanik 
Tropfen und Luftblasen auf, und die Hg-Tropfen gelangen nach d, 
trotzdem z. B. d um 1 m höher liegt als 5. Auch Wasser kann nach diesem 
Prinzip hóher gehoben werden als ro m (entgegen der Auseinander- 
setzung $ ror). Vielleicht spielen áhnliche Erscheinungen beim Saft- 
steigen ($102) eine Rolle. 
Bewegte Gase. 
117. Der AusfluB eines idealen Gases durch eine kleine Öffnung wird analog dem 
Torricellischen Probleme ($ 77) behandelt. Der Raum 4 in Fig. 115 habe oben ein kleines 
Loch o und enthalte ein Gas, welches unter dem Drucke der W assersäule A stehe, so daB das 
Gas aus A bei o mit einer Geschwindigkeit v hinausgedrückt werde. Wenn aus dem Gefäße 
B die Wassermasse m nach À abgeflossen ist, so ist die dabei gewonnene Energie m gh gleich 
der kinetischen Energie des bewegten Gases m’, nämlich imo? dabei sei die Wasserróhre 
so weit, daB man die Wassergeschwindigkeit selbst vernachlàássigen kann. Es ist also 
7, 
| 2hgm m 
1 m 
v? -. Hier ist — das Verháltnis einer Gasmenge zu einer gleich grofen Wasser- 
m' 
/ 
3/2gh 
menge oder die Gasdichte Ó; es ist also v=} s ,oderdasQuadratderAusstrómungs- 
n 
geschwindigkeit ist umgekehrt proportional der Gasdichte. $ wäre die Höhe 
der Gassäule, welche denselben Druck wie die Wassersäule hi ausübt. 
LaBt man aus einem Apparate ähnlich wie Fig. 115 einmal 
| NX" Luft ausströmen und dann ein anderes Gas, wobei in beiden 
| Failen die Flüssigkeit in B beim Beginn gleich hoch und am 
Ende des Versuches gleich tief stehen muß, so strömt die Luft 
und das Gas unter genau denselben Druckbedingungen aus, und 
es verhalten sich die Quadrate der Ausströmungszeiten 
. wie die Gasdichten. Diese bequeme Methode (Bunsen) er- 
gibt die Dichte von Gasen bezogen auf Luft und ist mit Vorteil 
verwendbar, wenn nur kleine Gasmengen zur Verfügung stehen. 
ie = 
  
= 118. Strömt ein Gas (oder eine Flüssigkeit) 
Fi I von Orten hohen Druckes zu Orten ge- 
ringeren Druckes, so zeigen sich áuBere Reibung und innere 
Reibung (wie in $ 78). 
Die Bahn eines Geschosses, die im luftleeren Raum eine Parabel 
wäre und in ihrem Verlauf durch die Formeln des $ 18, Fig. 17 dar- 
gestellt würde, erleidet durch den Luftwiderstand eine beträchtliche Ver- 
änderung. In Fig. 116 geben die gestrichelten Kurven die theoretischen 
Bahnen im luftleeren Raum bei 550 m/sec Anfangsgeschwindigkeit und 
20? bzw. 70? Elevation an. Die ausgezogenen Kurven, »,ballistische 
Kurven", gelten für Luft normaler Dichte und ergeben für ein Gescho D 
von 6,9 kg eine Wurfhóhe von 4,8 km, Wurfweite von 5,2 km beim Hoch- 
schuB; beim FlachschuB 0,85 km Hóhe und 6,9 km Weite. Ein GeschoB 
von 82kg würde unter gleichen Bedingungen (550 m/sec, 20°) die Hóhe 
I,O0 km, die Weite 8,1 km erreichen. 
     
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