Full text: Physikalische Gesetzlichkeit im Lichte neuerer Forschung

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und Grundbegriff der Mechanik, und nicht nur der Mecha- 
nik, sondern der ganzen Physik hingestellt wurde, und daB 
man sich mit der Zeit gewóhnte, bei allen physikalischen | 
Vorgüngen immer in erster Linie nach der Kraft zu fragen, 
welche sie' verursacht. 
Ín gewissem Gegensatz hierzu steht das Bild, welches i 
uns die neuere Entwicklung der Physik darbietet. Man 
darf ruhig sagen, dab heute die Newtonsche Kraft ihre 
grundlegende Bedeutung für die theoretische Physik ver- | 
loren hat. Ín dem modernen Aufbau der Mechanik er- 
scheint sie nur mehr als sekundäre Größe, man hat sie 
ersetzt durch einen anderen höheren und umfassenderen / 
Begriff, den der Arbeit oder des Potentials, indem man | 
die Kraft allgemein definiert als das Potentialgefälle oder | 
als den negativen Potentialgradienten. 
Aber — so könnte man versucht sein einzuwenden — 
wie ist es möglich, die Arbeit als das Primäre anzusehen, 
da doch, wenn Arbeit entstehen soll, immer zuerst eine 
Kraft da sein muß, welche die Arbeit leistet? Wer so 
spricht, der denkt nicht physikalisch, sondern physio- 
logisch. Gewiß ist bei der Arbeit, die man bei der Empor- 
hebung eines Gewichtes leistet, die Muskelkontraktion mit 
den sie begleitenden Empfindungen das Primäre und 
bildet die Ursache der eintretenden Bewegung. Aber 
dieser physiologische Vorgang ist begrifflich scharf zu 
trennen von der hier in Rede stehenden physikalischen | 
Kraft der Anziehung, welche die Erde auf das Gewicht | 
ausübt und welche ihrerseits allein bedingt wird durch das 
primár vorhandene Gravitationspotential. 
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