Full text: Physikalische Gesetzlichkeit im Lichte neuerer Forschung

mit sıch 
der Un- 
ran an- 
und das 
mdurch- 
die Vor- 
yewissen 
z. Aber 
htigung 
gesetzte, 
en muß, 
kommen 
ien Sub- 
> Erzeu- 
us dem 
ie ihnen 
kalische 
lte Male 
kenntnis 
shandelt 
bewährt 
Neg der 
ınd was 
ffen auf 
nderwei- 
rch eine 
n, sind 
rachten. 
Denn über die Bündigkeit eines Beweises, der von wohl- 
definierten Begriffen handelt, entscheidet nicht die An- 
schauung, sondern der Verstand. 
IT. 
Meine Damen und Herren! 
Wir haben bisher unser Augenmerk hauptsächlich der 
Frage zugewendet, auf welchem Wege man zur Erkenntnis 
physikalischer Gesetze gelangt; jetzt wollen wir einmal 
weiter dazu übergehen, den Inhalt und das eigentliche 
Wesen der physikalischen Gesetzlichkeit etwas nàáher ins 
Auge zu fassen. 
Ein physikalisches Gesetz findet seinen Ausdruck ge- 
wohnlich in einer mathematischen Formel, welche es ge- 
stattet, für irgendein vorliegendes, bestimmten gegebenen 
Bedingungen unterworfenes physikalisches Gebilde den 
zeitlichen Ablauf der darin stattfindenden Vorgänge zu 
berechnen. Von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet 
lassen sich alle physikalischen Gesetze ihrem Inhalt nach 
ohne weiteres in zwei große Gruppen teilen. 
Die Gesetze der ersten Gruppe sind dadurch gekenn- 
zeichnet, daß sie ihre Gültigkeit unverändert behalten, 
wenn man ın ihnen das Vorzeichen der Zeit umkehrt, oder 
anders ausgedrückt: wenn jeder Vorgang, der ihre Forde- 
rungen erfüllt, auch rückwärts verlaufen kann, ohne mit 
ihnen in Widerspruch zu kommen. Beispiele hierfür sind | 
die Gesetze der Mechanik und die Gesetze der Elektro- 
dynamik, wofern von thermischen und chemischen Wir- 
kungen abgesehen wird. Jeder rein mechanische oder 
9* 
19 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.