große Annäherung, mit welcher die Gesetze der irrever-
sıbeln Vorgänge gelten, rührt lediglich her von der un-
geheuren Anzahl der Einzelvorgänge, aus denen sie sich
gewöhnlich zusammensetzen. Nehmen wir z. B. eine
Flüssigkeit von überall gleichmäßiger Temperatur, so
folgt aus dem makroskopischen Gesetz der Wärmeleitung,
daß keinerlei Strömung von Wärme innerhalb der Flüssig-
keit stattfindet. Dem ist aber, genau genommen, durch-
aus nicht so. Denn die Wärme wird bedingt durch die
feinen schnellen Bewegungen der Flüssigkeitsmoleküle,
und die Wärmeleitung infolgedessen durch den Austausch
dieser Geschwindigkeiten beim ZusammenstoB. Gleich-
mäßigkeit der Temperatur bedeutet also nicht Gleichheit
aller Geschwindigkeiten, sondern nur Gleichheit des Mit-
telwertes ‚der Geschwindigkeiten für jedes Flüssigkeits-
quantum, das eine sehr große Zahl von Molekülen umfaßt.
Nehmen wir aber ein Quantum, das nur verhältnismäßig
wenige Moleküle enthält, so wird der Mittelwert ihrer Ge-
schwindigkeiten im Laufe der Zeit Schwankungen auf-
| weisen, um so stárkere, je kleiner das Quantum gewáhlt
ist, Diesen Satz können wir heute als eine experimentell
vollkommen gesicherte Tatsache ansehen. Eine der augen-
fälligsten Illustrationen derselben bildet die sog. Brown-
sche Molekularbewegung, welche man durch das Mikro-
skop an kleinen in einer Flüssigkeit suspendierten Staub-
teilchen beobachten kann, die durch die StóBe der an sie
prallenden unsichtbaren Flüssigkeitsmoleküle hin und her
getrieben werden, um so lebhafter, je hóher die Tempe-
| ratur. gewählt 1st. Wenn wir nun weiter die Annahme
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