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jeden unbenommen, in Gedanken beliebig große Ent-
fernungen vollkommen zeitlos zu. überfliegen und die
beiden Ereignisse in der inneren Anschauung direkt
nebeneinander zu stellen. Auch muf immer wieder be-
tont werden, daf die Relativitätstheorie an dieser Wahr-
heit nichts geändert hat. Im Vertrauen auf sie kann ein
jeder, wofern er nur über hinreichend genaue Messungs-
instrumente verfügt, vollkommen zweifelsfrei feststellen,
ob die Ereignisse gleichzeitig sind, und er wird, wenn er
die Zeitmessung auf verschiedene Weise, mit verschie-
denen Instrumenten, die sich gegenseitig kontrollieren,
korrekt ausführt, immer auf das nämliche Resultat
kommen. Insofern bleibt also alles beim alten.
Aber nach der Relativitátstheorie darf er es nicht als
selbstverständlich voraussetzen, daß ein anderer, relativ
zu ıhm bewegter Beobachter sich die beiden Ereignisse
auch als gleichzeitig denken muß. Denn die Gedanken
und die Anschauungen eines Menschen sind nicht immer
die Gedanken und die Anschauungen eines anderen Men-
schen. Wenn nun die beiden Beobachter sich über den
Inhalt ihrer Gedanken und Anschauungen auseinander-
setzen, so wird ein jeder sich auf seine Messungen be-
rufen, und da wird es sich herausstellen, daß die beiden
bei der Deutung ihrer Messungen von ganz verschiedenen
Voraussetzungen . ausgegangen . sind. Welche Voraus-
setzung aber die richtige 1st, wird sich ebensowenig ent-
scheiden lassen wie die Meinungsverschiedenheit darüber,
welcher von den beiden Beobachtern sich in Ruhe und
welcher sich in Bewegung befindet. Auf diesen Punkt
3 Planek, Physikalische Gesetzlichkeit 3
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