mes fliegen, es können also, bei hinreichend geringer
Lichtstärke, unmöglich zwei verschiedene Strahlen gleich-
zeitig auf einem Punkt der weifen Wand zusammen-
treffen, und dann ist eine Interferenz ausgeschlossen.
In der Tat verschwinden die Streifen stets vollständig,
wenn man einen der beiden Strahlen ganz abblendet.
Wenn aber andererseits die. von. einer. punktfórmigen
Lichtquelle emittierte Strahlungsenergie sich. nach allen
Richtungen kontinuierlich über immer größere Räume
ausbreitet, so muß sie eine entsprechende Verdünnung
erleiden, und es ist nicht einzusehen, wie eine sehr
schwache Bestrahlung einem Elektron eine ebenso große
Austrittsgeschwindigkeit erteilen kann wie eine sehr
starke. Natürlich sind die verschiedensten Versuche ge-
macht worden, um diese Schwierigkeit zu heben. Der
nächstliegende ist wohl der, anzunehmen, daß die Energie
der ausgeschleuderten Elektronen gar nicht der auffallen-
den Strahlung entnommen wird, sondern dem Innern des
Metalls entstammt, so daß die Strahlung nur gewisser-
maßen eine auslösende Wirkung auf das Metall ausübt,
wie ein Funke auf ein Pulverfaß. Es ist aber nicht ge-
lungen, die wirksame Energiequelle nachzuweisen oder
auch nur plausibel zu machen. Nach einer anderen An-
nahme soll die Bewegungsenergie der Elektronen zwar
der auffallenden Strahlung entstammen, aber die Wir-
kung soll immer erst dann eintreten, wenn die Bestrah-
lung so lange gedauert hat, bis die zur Erzeugung einer
bestimmten Geschwindigkeit erforderliche Energie voll-
ständig beisammen ist. Das würde aber unter Umständen
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