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bestimmten regelmäßigen Rhythmus schüttelt, so werden
die Schwingungen derjenigen Äpfel durch Resonanz ver-
stärkt, deren Periode mit dem Tempo des Schüttelns gerade
übereinstimmt, und von ihnen wird eine Anzahl herabfallen,
um so mehr, je länger und je kräftiger geschüttelt wird. Diese
Äpfel werden mit einer ganz bestimmten, nur durch ihre
ursprüngliche Höhe, also auch nur durch die Länge ihres
Stieles bedingten Geschwindigkeit zu Boden fallen, alle
übrigen bleiben hängen.
Es versteht sich, daß dieses Gleichnis, wie jedes andere,
in mancher Beziehung hinkt, schon deshalb, weil in dem von
mir geschilderten Bilde als maßgebende Energiequelle nicht
innere kinetische Energie, sondern die Gravitation auftritt.
Aber der wesentliche Punkt findet sich darin doch verwirk-
licht, daß nämlich die Endgeschwindigkeit der abgelösten
Partikel lediglich von der Periode der Störung abhängt,
während die Stärke der Störung nur die Zahl dieser Partikel
beeinflußt.
Darf man aber einem winzigen Metallteilchen eine so ver-
wickelte Struktur und eine solche Fülle von Energie andichten
wie einem Apfelbaum? Diese Frage ist weniger verfänglich,
als sie vielleicht zunächst klingt. Denn wir wissen längst,
daB die chemischen Atome durchaus nicht die einfachen un-
verànderlichen Bausteine sind, aus denen sich alle Materie
zusammensetzt, daß vielmehr jedes einzelne Atom, be-
sonders dasjenige eines Schwermetalls, als eine ganze Welt
betrachtet werden muB, deren Inhalt sich um so reicher und
bunter erweist, je tiefer man in sie eindringt. Und was die
Energie betrifft, so enthált nach der Relativitütstheorie jedes
‚Gramm einer Substanz in sich einen von der Temperatur
ganz unabhängigen Energiebetrag von über 20 Billionen
Kalorien, mehr als genug, um eine Unzahl Elektronen aus-
zuschleudern.