am
"me
(22)
jen-
ist
e in
ses,
;ung
lem-
opie
Zu-
Beweis 91
sie nimmt also zu oder ab, je nachdem Wärme zugeführt oder
abgeleitet wird.
Es ist jedoch hier besonders zu betonen, namentlich auch
mit Rücksicht auf eine neuerdings geltend gemachte Ansicht,
nach welcher die Zerlegung der zugeführten Würme Q in die
beiden Faktoren 7 und d eine allgemeine Eigenschaft der
Wärme sein soll, daß die letzte Gleichung (53a) keineswegs all-
gemein gilt, sondern nur dann, wenn die bei der Zustands-
änderung vom Gase geleistete äuBere Arbeit den Wert p d V hat.
Denn die Beziehung (53) gilt ganz allgemein für jeden beliebigen
Vorgang, der das Gas auf die Temperatur T-L- dT und das
Volumen V--dV bringt, da sie nur eine andere mathematische
Form für.die in (52) gegebene Definition der Entropie ist. Sie
gilt z. B. auch, wenn das Gas, wie in dem 8 68 beschriebenen
Prozeß, ohne Leistung äußerer Arbeit in einen neuen Gleich-
gewichtszustand mit der nämlichen Temperatur T und dem
groBeren Volumen V + dV übergeführt wird.
Dagegen gilt die Gleichung
Q=dU+pdv
keineswegs immer, sondern ist im allgemeinen durch die andere:
Q+ A=dU
zu ersetzen, wo A, die aufgewendete àuDere Arbeit, innerhalb
gewisser Grenzen jeden beliebigen Wert haben kann. So ist
Zz B. A= 0, wenn das Gas sich ohne Leistung äußerer Arbeit
ausdehnt. Dann ist Q — dU, und die Gleichung Q — T-4$
wird ungültig.
§ 121. Nun betrachien wir zwei Gase, die sich gegen-
seitig durch Leitung Würme mitteilen können, aber im all-
gemeinen unter verschiedenem Drucke stehen mógen. Nimmt
man mit einem dieser Gase oder mit beiden irgend eine um-
kehrbare. Volumenànderung vor, und sorgt gleichzeitig dafür,
daB die Temperaturen der Gase sich in jedem Augenblick durch
Wärmeleitung ausgleichen und daß mit der äußeren Umgebung
keinerlei Wärmeaustausch stattfindet, so ist nach Gleichung (53)
für das erste Gas in jedem Zeitelement des Prozesses:
— 1
as, = 5