Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

       
   
    
     
    
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
      
92 Der zweite Hauptsatz der Waärmetheorie 
Ebenso für das zweite Gas: st 
| 48, — 9; G 
{ 2 : 
| li 
aber nach der Voraussetzung ist: 
al 
T, T, und Qro —9. ui 
Folglich: dS, 4- dS, — 0 iu 
oder für eine endliche Zustandsánderung: " 
(54) S, 4- S, — konst. bl 
Die Summe der Entropien beider Gase bleibt also bei der 
beschriebenen Zustandsänderung konstant. a 
| § 122. Ein jeder derartiger mit den beiden Gasen aus- 
| geführter ProzeD ist offenbar in allen Teilen reversibel, da er je 
| direkt in umgekehrter Richtung ausgeführt werden kann; ohne T 
| in anderen Körpern irgendwelche Veränderungen zu hinterlassen. it 
i Daraus folgt der Satz, daB es immer moglich ist, die beiden 
{ Gase aus einem ganz beliebig gegebenen Zustand durch einen à 
I reversibeln Prozeß in irgend einen anderen von vorneherein g 
| gegebenen Zustand zu bringen, ohne daß in anderen Körpern Öl 
| Anderungen zurückbleiben, wenn nur die Summe der Entropien g 
beider Gase in den beiden Zustünden die gleiche ist.!' Zum 
Beweis dieses Satzes dient folgendes: Es sei der Anfangs- 1 
zustand gegeben durch die Werte der Temperaturen 7, und 7,, 
  
1 n 
und der spezifischen Volumina v, und v, der beiden Gase, der 5 
zweite Zustand durch die bez. Werte T;' T, und «'v,. Voraus- zi 
setzung ist, daB b 
- Y , C) 
(55) S 5% >S +5 b 
Man bringe nun zunächst das erste Gas durch umkehrbare 
adiabatisehe Kompression oder Dilatation auf die Temperatur 7,, T 
T ; wd k 
! Da die Zustände der beiden Gase im übrigen beliebig gegeben E 
i sind, so werden die Gase in dem einen Zustand im allgemeinen nicht die 
ji nümliche Gesamtenergie besitzen wie im andern; dann ist die Überführung Z 
| der Gase aus dem einen Zustand in den andern jedenfalls mit Aufwand b 
il oder Gewinn fremder Energie verbunden. Diese fremde Energie bringt aber 2% 
| keine Schwierigkeit mit sich; denn, wir können sie uns immer als mecha- 
il nische Arbeit denken, bewirkt etwa durch Hebung oder Senkung von d 
| ; . . : . : : " 
| Gewichten. Da die Gewichte nur ihre Lage, nicht aber ihren inneren Zu- á 
stand verändern, so bleiben in ihnen niemals Anderungen zurück, wie denn 
überhaupt alle rein mechanischen Vorgünge wesentlich reversibel sind ($113).
	        
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