Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

       
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
98 Der xweile Haupisatz der Würmetheorie 
sollen.! Nach dem zuletzt bewiesenen Satze kann die Summe 
der Entropien aller Gase nicht kleiner geworden sein, da nach 
| Beendigung des Prozesses in keinem anderen Körper, auch nicht 
| in demjenigen, welcher den Kreisprozeß durchgemacht hat, eine 
| Veränderung zurückgeblieben ist. 
Bezeichnet nun Q die von einem Wärmebehälter während 
eines unendlich kleinen Zeitelements an den Körper abgegebene 
| Wärmemenge, T die Temperatur des Behälters in demselben 
| Augenblick,? so ist die in demselben Zeitelement erfolgte Entropie- 
| änderung des Behälters nach Gleichung (53): 
| Q 
| daher die im Verlauf aller Zeitelemente erfolgte Entropieànderung 
| sämtlicher Behälter: 
| NS 
1 | T 
und es gilt nach 8 126 die Bedingung: 
Q 
2 ENSE 
SEO EU 
pr 
oder 
In dieser Form hat Craustus zuerst den zweiten Hauptsatz 
ausgesprochen. 
Eine andere Bedingung für den betrachteten Prozeß liefert 
der erste Hauptsatz. Denn für jedes Zeitelement des Prozesses 
ist nach Gleichung (17) 8 63: 
wobei U die Energie des Körpers, A4 die im Zeitelement gegen 
ihn aufgewendete äußere Arbeit bezeichnet. 
$ 129. Nehmen wir nun spezieller an, daß der äußere 
Druck in jedem Augenblick gleich dem Druck p des ruhend 
gedachten Körpers ist, so wird die äußere Arbeit nach (20): 
EE à A= —pdV, 
! Die Voraussetzung, daB die Gase sich im idealen Zustand befinden, 
ist nicht an eine bestimmte Grenze der Temperatur gebunden. Denn auch 
bei den tiefsten Temperaturen verhält sich jedes Gas merklich wie ein 
ideales, wenn nur die Dichte hinreichend klein genommen wird ($ 21). 
? Die gleichzeitige Temperatur des Körpers ist hierbei ganz 
ohne Belang. 
  
  
 
	        
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