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Allgemeine Folgerungen 115
dünnt, indem die Verdünnungswárme von einem passenden
Würmereservoir aufgenommen oder geliefert wird, je nachdem
die Energie U, der verdünnten Lósung (Endzustand) kleiner oder
gróDer ist als die Summe U, der Energie der unverdünnten Lösung
und der Energie der mtrose bon Wassermenge (Anfangszustand).
Die freie Energie F, der verdünnten Lósung dagegen ist nach der
letzten Ungleichung notwendig kleiner als die Summe F, der
freien Energie der unverdünnten Lösung und der freien Energie
des zugesetzten Wassers. Der Betrag der Abnahme der freien
Energie, oder die von der „Anziehungskraft der Lösung auf das
Wasser“ beim Verdünnen geleistete Arbeit, kann gemessen werden,
indem man den Verdünnungsprozeß auf irgend einem reversibeln
isothermen Wege vollzieht, wobei dann nach Gleichung (72)
dieser Arbeitsbetrag wirklich als äußere Arbeit gewonnen wird.
Ein solcher reversibler Übergang ist z. B. folgender: Man lasse das
zuzusetzende Wasser zunächst bei konstanter Temperatur unter
dem Druck seines gesättigten Dampfes unendlich langsam ver-
dampfen. Wenn alles in Dampf verwandelt ist, lasse man den
Dampf sich isotherm und umkehrbar weiter ausdehnen, so lange,
bis die Dichte des. Dampfes derjenigen gleich ist, welche ge-
sättigter Wasserdampf bei der betreffenden Temperatur in Be-
rührung mit der Lösung besitzt. Nun bringe man den Dampf mit
der Lösung in dauernde Berührung; das Gleichgewicht wird da-
durch nicht gestört. . Schließlich kondensiere man durch unend-
lich langsame isotherme Kompression den unmittelbar über der
Lösung befindlichen Wasserdampf vollständig; er verteilt sich
dann gleichmäßig durch die ganze Lösung. Dieser isotherme
Prozeß besteht aus lauter Gleichgewichtszuständen, er ist also
reversibel, und die durch ihn gewonnene äußere Arbeit repräsen-
tiert daher zugleich die bei direkter Mischung eingetretene Ab-
nahme der freien Energie: H — F,. Eine jede andere Methode
der isothermen reversibeln Überführung von Wasser in die
Lösung muß natürlich den nàmlichen Wert dieser Differenz
liefern. Daher kann man z. B. die elektromotorische Kraft einer
galvanischen Konzentrationskette aus dem Dampfdruck der
Lösung berechnen (HELMHOLTZ).
Nehmen wir als weiteres Beispiel ein Knallgasgemenge, das
durch einen elektrischen Funken zur Explosion gebracht wird.
Der Funken spielt hier nur eine sekundäre Rolle, als auslösende