Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

  
         
    
   
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
   
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
Der zweite Hauptsatzx der Wärmetheorie 
JH 118 
  
  
|| Man kann also dann auch für endliche Zustandsänderungen den M 
I Satz aussprechen, dab die Funktion: | B 
11 x V 
| (15) Bo AF d 
| notwendig zunimmt, und nur im Grenzfall, für reversible Ande- 
i rungen, konstant bleibt. D 
| $ 148. Gleichgewichtsbedingungen. Die allgemeinste aus al 
iJ der Thermodynamik für ein Kórpersystem abzuleitende Gleich- M 
| gewichtsbedingung beruht auf dem Satz, daB in einem System e 
| dann keine Veränderung eintreten kann, wenn eine zu einer Ver- be 
änderung notwendige Bedingung in keiner Weise erfüllbar ist. di 
Nun ist nach (69) für jede in Wirklichkeit eintretende Ver- m 
| änderung eines Systems: o 
I 15-2824, à 
Denn das Gleichheitszeichen würde nur idealen Anderungen di 
| entsprechen, und ideale Anderungen treten in der Natur nicht F 
ein. Folglich muB Gleichgewicht bestehen, wenn für jede mit gi 
den gegebenen festen Bedingungen des Systems vertrágliche gi 
Zustandsanderung: mM 
sax 4 j vi 
Hier bezieht sich das Zeichen ö, im Gegensatz zum Zeichen d, u 
das der wirklichen Veründerung entspricht, auf irgend eine be- si 
liebige virtuelle unendlich kleine Zustandsänderung des Systems. | si 
§ 149. In den meisten von uns weiter zu behandelnden d 
Fällen ist, wenn eine gewisse virtuelle unendlich kleine Zustands- | 
änderung mit den festen Bedingungen des Systems verträglich 
ist, auch die gerade entgegengesetzte, durch die entgegengesetzten N 
Vorzeichen aller Variationen dargestellte Zustandsänderung mit ! ii 
ihnen verträglich. Das gilt immer dann, wenn die festen Be- d 
dingungen durch Gleichungen, nicht durch Ungleichungen aus- C 
gedrückt werden. In einem solchen Falle kónnte man, falls für | d 
eine virtuelle Änderung in obiger Bedingung das Zeichen « 8 
gelten würde, einfach die entgegengesetzte Variation nehmen, 5 
um eine Zustandsänderung zu erhalten, welche den Bedingungen I 
der wirklichen Vorgänge genügt und daher in der Natur ein- A 
  
 
	        
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