Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

  
  
  
  
  
  
138 nipote auf spexielle Cleichgewichtszustände 
  
  
  
mithin nach (93): 
        
und nach (94): 
  
wie es sein muß. 
Sobald durch eine genaue Messung wenn auch nur mit 
einer einzigen Substanz T als Funktion von ¢ bestimmt ist, kann 
die Frage nach der Größe der absoluten esperti auch 
praktisch als allgemein gelóst gelten. 
Wie durch Messungen an homogenen Substanzen läßt sich 
die absolute Temperatur auch durch Anwendungen des zweiten 
Hauptsatzes auf heterogene Systeme bestimmen. Vgl. unten 
SAT 
$164a. So wichtig in prinzipieller Hinsicht und so un- 
entbehrlich bei extremen Wáàrmegraden der zweite Hauptsatz 
sich für die Festlegung der absoluten Temperaturskala erweist, 
so ist doch der bis jetzt wohl genaueste Zahlenwert des Aus- 
dehnungskoeffizienten « der idealen Gase unabhängig vom 
zweiten Hauptsatz direkt aus der Messung des Ausdehnungs- 
koeffizienten wirklicher Gase abgeleitet worden, unter Benutzung 
der von D. BERTHELOT (§ 25) modifizierten vAN DER WaAALsschen 
Zustandsgleichung (12), die um so angenäherter gilt, je weiter 
entfernt sich die Gase vom Kondensationspunkt befinden. Auf 
diesem Wege hat sich der Ausdehnungskoeffizient x idealer Gase 
zu 0,0036618 und dementsprechend die absolute Temperatur des 
Wassergefrierpunktes 
1 
7, i — 278,09 
ergeben. 
Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzustánden. 
S 165. Wir untersuchen im folgenden das Gleichgewicht 
eines P sistens, dessen einzelne Teile verschiedenen Aggregat- 
zustánden, dem festen, flüssigen oder gasfórmigen, angehóren 
kónnen. Dabei nehmen wir überall an, daB der Zustand jedes 
dieser Teile durch Masse, Temperatur und Volumen vollständig 
bestimmt ist, oder anders ausgedrückt, daß das ganze System 
von einem einzigen unabhüngigen Bestandteil (8 198) gebildet 
        
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
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