150 Anwendungen auf spexielle Gleichgewichissustinde
und der Flüssigkeit, sowie der Abhängigkeit der Spannung des
gesättigten Dampfes von der Temperatur. Sie ist in sehr vielen
Fällen durch die Erfahrung bestätigt worden.
S 175. Als Beispiel berechnen wir die Verdampfungs-
wärme des Wassers bei 100° C., also beim Druck einer Atmo-
sphäre. Hierfür ist:
T= 273 + 100 = 378,
— 1674 nach KwoBLAvOH, LiNpE und KLEBE
(Volumen eines g gesüttigten Wasserdampfes bei 100? C. in cem),
v, =1
: (Volumen eines g Wasser bei 100? C. in cem),
2 ergibt sich aus den Messungen des Druckes gesättigten
Wasserdampfes von HorBORN und HEnnina für 100° C. zu
27,12mm Quecksilber pro Grad.. Die Reduktion auf absolute
Druckeinheiten liefert nach § 7:
dp, __ 27,12
dT 160
und somit die gesuchte Verdampfungswürme in Kalorien, durch
Division mit dem mechanischen Wärmeäquivalent:
318-1674-21,12.1013250
760-4,19-107
HENNING fand durch direkte Messung für die Verdampfungs-
würme des Wassers bei 100? C. 538,7 cal, in ausgezeichneter
Übereinstimmung mit der berechneten Zahl.
§ 176. Wie man aus (110) sieht, entspricht ein Teil
der Verdampfungswáàrmer der Zunahme der Energie, ein anderer
Teil der äußeren Arbeit. Um zu beurteilen, in welcher Be-
ziehung diese beiden Teile stehen, bildet man am bequemsten
das Verhältnis der áuDeren Arbeit zur ganzen Verdampfungs-
wárme:
- 1013250
z 539558.
Bln ao) fi.
T = dp
7. 1
dT
Für den soeben behandelten Fall ist
mn = 1600,