152 Anwendungen auf spexielle Gleichgewichtszustände
Für Wasser bei 100° C. wäre z. B.
R = 1,985 in Kalorien nach Gleichung (34),
wm =H,0 = 18,
T= 313,
p, = 100mm,
d», s Omm
55 = 27,127
und daraus die Verdampfungswärme in Kalorien:
1,985.3132.21,12, (mx
= 18.760 9408,
also etwas zu groD (8 175) Die Ursache dieser Abweichung
liegt darin, daB das Volumen des bei 100? C. gesáttigten Wasser-
dampfes in Wirklichkeit kleiner ist als das aus der Zustands-
gleichung eines idealen Gases vom Molekulargewicht 18 für
diese Temperatur und Atmosphárendruck berechnete Volumen,
Eben deshalb kann eine genaue Messung der Verdampfungs-
würme auch dazu dienen, um aus dem zweiten Hauptsatz einen
Schlub zu ziehen auf die Abweichung der Dichte eines Dampfes
von dem idealen Wert.
Eine in denselben Grenzen gültige Annüherungsformel von
anderer Bedeutung ergibt sich, wenn man weiter in der Glei-
chung (109) für die spezifische Energie des Dampfes nach (85)
den für ideale Gase gültigen Wert u, = c,7 + konst., ferner für
die spezifische Energie der Flüssigkeit unter Konstantsetzung
der spezifischen Wärme c, und Vernachlässigung der äuBeren
Arbeit «, = c, T + konst. setzt. Dann folgt aus (109):
ET Q5 T dm
m wm. n» dT
dT
Tq
Glied für Glied integrieren, und man erhält schließlich, unter
Berücksichtigung von (33)
(c, — c) T 4- konst. + -
Multipliziert man beiderseits mit so läßt sich diese Gleichung
b m
UE p (Cp — C)-
p =ae °T
Hier bedeuten a und 5 positive Konstanten, c, und c, die spezi-
fischen Wármen von Dampf und Flüssigkeit bei konstantem -
Druck. Dies gibt ein Gesetz für die Abhängigkeit der Spann-
kraft des gesáttigten Dampfes von der Temperatur.
Eine Berechnung der Konstanten ist von H. Hertz für
1 CS "bl U9 (C3. UO N - SN ON eed