Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

    
   
    
     
  
  
  
   
     
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
     
  
  
  
  
  
  
158 Anwendungen auf spexielle Gleichgewichtsæustände 
Aber nach (110) ist durch Differentiation nach 7: 
dr dh — fa) BOT tray i5. 
dT = dT 1 ar 1 2/qT 
Folglich: piges its (e is jun 
1 2 dT 1 2 dT 
oder nach (118) und (111): 
d4 / 
b= lot = 
Für gesättigten Wasserdampf bei 100° haben wir nun, wie oben: 
(cp), = 1,01, 
dr 
dT € 0,61 ; 
r == 538.7, 
T 373. 
Folglich: 
h, — 1,01 — 0,61 — 1,44 = — 1,04. 
Wasserdampf bei 100° C. repräsentiert also den oben unter 1. 
beschriebenen Fall, d. h. gesättigter Wasserdampf bei 100°, 
adiabatisch komprimiert, wird überhitzt; oder umgekehrt : ge- 
sättigter Wasserdampf bei 100°, adiabatisch ausgedehnt, wird 
übersättigt, indem der EinfluB der Kompressions-, bez. Dilatations- 
wärme den EinfluB der Dichtigkeitszunahme, bez. Abnahme 
weit überwiegt. Andere Dämpfe zeigen das entgegengesetzte 
Verhalten. 
§ 185. Es kann der Fall eintreten, daB für einen be- 
stimmten Wert von 7 die Werte der GroBen v, und v,, wie 
sie sich aus den Gleichungen (101) in ganz bestimmter Weise 
ergeben, einander gleich werden; dann sind die beiden Aggregat- 
zustände, die miteinander in Berührung sind, überhaupt identisch. 
Ein solcher Wert von T heißt eine kritische Temperatur (8 28) 
der betreffenden Substanz. Vom rein mathematischen Standpunkt 
aus muß man von. vornherein annehmen, daß jede. Substanz 
für jede der drei Kombinationen zweier Aggregatzustände eine 
solche kritische Temperatur besitzt, die allerdings nicht immer 
reell sein wird. Durch die kritische Temperatur T und das 
kritüsche Volumen v, — v, ist dann auch der ganze kritische 
Zustand bestimmt. Seine Berechnung erfolgt aus den Gleichungen 
(101), wenn man darin noch die Bedingung einführt, daB 
D: 
un 
vo 
P3 
in
	        
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