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System in verschiedenen Aggregatzuständen {77
des Fundamentaldreiecks der Substanz: (723) das stabile Gleich-
gewicht darstellt.
$196. Wir sind nun imstande, die oben in § 165 be-
treffs des stabilen Gleichgewichts gestellte Frage allgemein zu
beantworten. Ist die Gesamtmasse M, das Gesamtvolumen V
und die Gesamtenergie U des Systems gegeben, so wird der
entsprechende stabile Gleichgewichtszustand bestimmt durch die
Y. T
7
: . y y
Lage des Punktes, dem die Koordinaten v = ui und u = "ur
angehóren, in der Zeichnungsebene der Fig. 4.
Fällt nämlich erstens dieser Punkt in eins der Gebiete (7),
(2), (3), so verhält sich. das System ganz homogen, im gas-
förmigen, flüssigen oder festen Aggregatzustand. Fällt der Punkt
zweitens in eins der Gebiete (72) (23) (31) so zerfallt das
System in zwei verschiedene Aggregatformen, wie sie durch die
Indizes des betreffenden Gebietes angegeben werden. Hierdurch
ist aber auch sowohl die gemeinsame Temperatur, als auch die
Werte der beiden heterogenen Massenteile vollständig bestimmt.
Denn nach (123) liegt der Punkt (v, v) auf der geradlinigen Ver-
bindungsstrecke zweier zugeordneter (8 191) Punkte der Kurve,
welche das betreffende Gebiet begrenzt; man ziehe also durch den
gegebenen Punkt (v, v) diejenige Gerade, welche aus den beiden
Ästen jener Kurve zwei zugeordnete Punkte ausschneidet. Diese
beiden Punkte geben dann die Beschaffenheit der beiden Aggregat-
formen an, in die sich das System spaltet; sie haben natürlich
gleiche Temperatur und . gleichen Druck. Die Größen der
Massenteile selber ergeben sich ebenfalls aus (123): ihr Quotient
ist gleich dem Verhàltnis, in welehem der Punkt (v, w) die Ver-
bindungsstrecke der beiden zugeordneten Punkte teilt.
Wenn der. gegebene Punkt drittens in das Gebiet des
Fundamentaldreiecks (123) hineinfallt, wird das stabile Gleich-
gewicht durch eine Spaltung des Systems in alle drei Aggregat-
zustánde bezeichnet, bei der Fundamentaltemperatur und unter
dem Fundamentaldruck. Es bleibt dann nur noch übrig, die
Massen der einzelnen heterogenen Teile des Systems zu be-
stimmen, und dies geschieht durch die Gleichungen (121a), aus
denen hervorgeht, daß die Massenteile sich verhalten wie die
Flàchen der drei Dreiecke, welche der Punkt (v, v) mit je einer
Seite des Fundamentaldreiecks bildet.
PLANCK, Thermodynamik. V. Aufl. 19