Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

              
  
  
  
  
   
   
   
   
    
   
    
    
    
  
  
  
   
    
     
   
   
   
  
  
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St on von Be vielen MENGEN Bestandteilen 209 
ist eller dio (Gleichung (175) anwendbar, und ligt Sich Auch 
hier wieder nach drei Richtungen behandeln, je nachdem 
man untersucht, in welcher Weise sich der Gefrierpunkt bzw. 
Sättigungspunkt einer Lösung von bestimmter Konzentration 
mit dem Druck ändert (de = 0), oder wie der Druck zu ändern 
ist, damit eine Lösung von geänderter Konzentration bei der 
nämlichen Temperatur gefriert bzw. gesättigt ist (d T = 0) oder 
endlich, wie sich der Gefrierpunkt bzw. Sättigungspunkt einer 
Lösung unter bestimmtem äußeren Druck mit der Konzentration 
ändert (dp = 0). Für den letzten als den wichtigsten Fall er- 
halten wir aus (175), wenn wir zugleich zum Unterschied gegen 
die Siedetemperatur die Gefriertemperatur bzw. Sättigungs- 
temperatur als Funktion der Konzentration mit 7’ bezeichnen: 
(7), uy (184) 
x 
  
wobei r’ hier die Wärme bedeutet, welche von auBen auf- 
genommen wird, wenn aus einer großen Quantität Lösung 
von der Konzentration c die Masseneinheit des Lösungsmittels 
(Eis, Salz) ausfällt. Diese Wärmemenge ist in der Regel negativ, 
ihr Betrag bezeichnet die „Gefrierwärme“ der Lösung bzw. die 
„Fällungswärme“ des Salzes. Die Gefrierwärme 7 einer Salz- 
lösung ist immer negativ; daher sinkt der Gefrierpunkt 7’ der 
Lösung stets mit wachsendem Salzgehalt c. Andrerseits: wenn 
die Fällungswärme 7 eines Salzes aus einer Lösung negativ ist, 
so sinkt der Sättigungspunkt 7’ der Lösung mit wachsendem 
Wassergehalt c der Lösung, d. h. er steigt mit wachsendem 
Salzgehalt. Im entgegengesetzten Fall sinkt der Sättigungs- 
punkt mit wachsendem Salzgehalt. Will man bei einer mit 
Salz gesättigten Lösung nicht den Wassergehalt, sondern den 
Salzgehalt der Lösung mit c bezeichnen, so hat man nach der 
von ¢ in (162) und nach der von ¢ in (165) aufgestellten De- 
finition in der letzten Formel statt c zu schreiben: =, und statt 
q zu schreiben: cy, wodurch dieselbe übergeht in: 
ez] La Te (185) 
oe Jp / 
  
Hier haben nun ¢ und ¢ dieselbe Bedeutung wie in der auf 
den Gefrierpunkt einer Salzlósung bezüglichen Formel (184) 
PLANCE, Thermodynamik. V. Auf. 14 
   
	        
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