266 Anwendungen auf spexielle Gleichgewichtsxustände
so wirkt eben dadurch dieser Zusatz verkleinernd auf die Zahl
der BrO,-Ionen und somit auch verkleinernd auf die Lóslichkeit
des bromsauren Salzes, welche offenbar durch die Summe e, +C,
gemessen wird.
Endlich ist noch zu betrachten die Dissoziation eines
Moleküls AgNO, in die beiden lonen:
0» -0,9»-0,»-—1,"-1, y, 0, vm d, m o 0,
welche für das Gleichgewicht nach (218) die Beziehung erfordert:
(248) Ge nk.
€
Zu den drei Gleichungen (240), (241) und (248) kommt als vierte
noch die Bedingung:
C = C4, + 65
und als fünfte der Wert von c, + c,, welcher durch die Menge
des zugesetzten Nitrats gegeben ist, so daß hieraus die fünf
Unbekannten €, €, Cz, c, c; im Gleichgewichtszustand eindeutig
bestimmt werden.
Die Theorie derartiger Löslichkeitsbeeinflussungen ist zuerst
von NzmwsT entwickelt und von ihm, und später namentlich
auch von Novzs durch Messungen bestátigt worden.
S 278. Der allgemeinere Fall, dab jede der beiden Phasen
alle drei Bestandteile enthält, wird u. a. verwirklicht bei der
Verteilung eines löslichen Stoffes zwischen zwei Lösungsmitteln,
die sich selber in geringem Grade gegenseitig lösen (z. B. Wasser
und Äther). Der Gleichgewichtszustand des Systems wird voll-
ständig bestimmt durch eine Kombination derjenigen Bedingungen,
welche für den Übertritt eines Moleküls aus der einen Phase
in die andere, und derjenigen, welche für die chemische. Um-
wandlung der Moleküle innerhalb einer und derselben Phase
gelten. Die ersteren lassen sich zusammenfassen in den Ver-
teilungssatz von Nxnwsr (8 274), wonach für jede in beiden
Phasen mit dem nämlichen Molekulargewicht vorkommende
Molekülgattung ein konstantes, von der Anwesenheit anderer ge-
löster Moleküle unabhängiges Teilungsverhältnis existiert, die
letzteren in die Sätze, welche für drei unabhängige Bestandteile
in einer einzigen Phase gelten (8 275), und zu denen auch die
'"AnnHENIUssche Theorie isohydrischer Lósungen gehört.
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