Wärmemenge 37
ebenso wie die Wärmekapazität ($ 48), am zweckmäßigsten nicht
auf die Masseneinheit, sondern auf das Molekulargewicht bez.
Atomgewicht bezogen; ihr Betrag hängt übrigens wesentlich
mit ab von den äußeren Bedingungen, unter denen die Um-
wandlung vollzogen wird (8 47), und von denen ein konstant
gehaltener Druck die wichtigste ist,
8 54. Ähnlich wie eine Änderung des Aggregatzustandes
ist auch jeder Mischungs- oder Lösungsvorgang, sowie jede
chemische Umwandlung im allgemeinen von einer größeren
oder geringeren, auch nach den äußeren Umständen veränder-
lichen, Wärmeentwicklung begleitet. Dieselbe wird nach
J. THOMSEN als die Wärmetönung des betr. Prozesses, speziell
als Mischungs-, Lösungs-, Verbindungs-, Dissoziations- usw.
Wärme bezeichnet: positiv, wenn Wärme- frei oder entwickelt;
d. h. nach außen abgegeben wird (exothermische Vorgänge),
negativ, wenn Wärme gebunden oder absorbiert, d. h. von außen
aufgenommen wird (endothermische Vorgänge).