Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

    
  
  
   
   
  
   
   
  
  
   
   
  
   
    
   
   
  
   
   
  
  
  
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
44 Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 
Wärme, A den Betrag der von auBen auf das System aus- 
geübten Arbeit bezeichnet, positiv, wenn die Veränderung im ube 
Sinne der von auBen auf das System wirkenden Krifte erfolgt. oder 
Man kann die Summe Q + A auch den Arbeitswert aller von Nat 
den umgebenden Körpern auf das System ausgeübten thermischen | Kör] 
und mechanischen Einwirkungen nennen. In diesem Sinne und 
werden wir die Größen Q und 4 stets benutzen. Ene 
Der Wert von Q + A hängt nicht von der Art des Über- ess 
ganges aus 1 in 2 ab, und offenbar auch nicht von der Wahl Syst 
des Normalzustandes des Systems; daher ist es, solange es sich Aug 
nur um Energiedifferenzen eines und desselben Systems handelt, Ene 
gar nicht nótig, den Normalzustand besonders zu fixieren. Dann Toe 
bleibt in dem Wert der Energie selber eine additive Konstante offer 
unbestimmt. nich 
S 64. Die Differenz U, — U, làBt sich auch auffassen als sons 
die Energie des Systems im Zustand 2, bezogen auf den Zu- | das 
stand 1 als Normalzustand.. In der Tat: nimmt man 1 als | dur 
Normalzustand, so ist U, — 0, weil es dann überhaupt keiner auf 
Verànderung bedarf, um das System aus dem Zustand 1 in den | gele 
Normalzustand zu bringen, und es wird U, — U, — U,. Daher | und 
wird der Normalzustand manchmal auch Nullzustand genannt. man 
S 65. Wenn der Zustand 2 mit dem Zustand 1 identisch Syst 
gewählt wird, so macht das System beim Übergang von 1 zu 2 Ene 
einen sogenannten ,KreisprozeB* durch. Dann ist U, = U, und der 
daher aus (17): ER 
(ne 
(18) 0— Q4 A, 7 
d. h. bei einem Kreisprozeß ist der Arbeitswert aller äußeren 
Wirkungen gleich Null, oder mit anderen Worten: -Die äußere ! 
Wärme ist der äußeren Arbeit gleich und entgegengesetzt. 
Durch diesen Satz ist die Konstruktion eines thermodynamischen | der 
perpetuum mobile, das notwendig periodisch wirkende Maschinen, | Sub 
also Kreisprozesse voraussetzt, ausgeschlossen. und 
S 66. Wenn bei einer Zustandsinderung des Systems | Tm 
gar keine àuferen Wirkungen aufgewendet werden (Q—0, 4— 0), | S 
so bleibt nach (17) die Energie konstant (Erhaltung der Energie). | m. 
Dabei können die einzelnen Größen, welche den Zustand des | ein 
Systems bedingen, sich erheblich ändern, sie unterliegen aber | il 
stets der Bedingung U — konst.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.