Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

  
    
  
    
   
    
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
     
  
   
   
     
72 Der erste Hauptsaix der Wärmetheorie 
  
  
wobei n, und =, die Anzahl der gasfórmigen Moleküle des fü 
Systems vor und nach der Reaktion bedeuten. Daraus ergibt fu 
sich das kalorische Äquivalent der äußeren Arbeit bei konstantem W 
Druck nach (46) und (34) al 
A P (V, TT V3) R m or m 
—— $9571 M m uo Tow — ny = 1,985- T-(n, — n,) cal 
a a D 
und die Wármetónung eines Prozesses bei konstantem Druck es 
m 
(48) —Q mU —U,4- 1,985.T-:(n, — n,) cal. P 
| Wenn z. B. ein Molekulargewicht Wasserstoff und ein halbes d: 
hl Molekulargewicht Sauerstoff, beide von 18°, sich bei konstantem fu 
| Druck zu flüssigem Wasser von 18? verbinden, so ist zu setzen: li 
0h = iH, +: H0,j ; 
UV, = (H,O) | e 
n= 4, 7, = 0, 7 — 2041, n 
also die Verbrennungswärme nach (48): a 
— Q = {H,} + 1{0,} — (H,0) + 860 cal, 
um 860 cal größer, als der Abnahme der Energie, d. h. der 
Verbrennung ohne äußere Arbeitsleistung entspricht. : L 
§ 100. Schreibt man die Gleichung (47) in der Form: 
(U + p, y, mU p, Pi, = Q, 
T 
so erkennt man, daß bei Prozessen, die unter konstantem Druck Po 
i verlaufen, die Wärmetônung nur abhängt vom Anfangszustand 
Il und vom Endzustand, ebenso wie das beim ginzlichen Fortfall I 
| der äußeren Arbeit zutrifft. Aber hier ist die Würmetünung si 
| nicht gleich der Differenz der Energien U, sondern gleich der S 
Hl Differenz der Werte, welche die GróBe k 
p (49) | U+pV= W 
am Anfang und am Ende des Prozesses besitzt. Diese GróBe JW f 
.hat GzmBBs daher die ,Würmefunktion bei konstantem Druck: o 
genannt, sie spielt für die Würmetónung bei isobaren Prozessen d 
ganz dieselbe Rolle, wie die Energie U für die Würmetónung s 
bei isochoren Prozessen. ; 
Wenn es sich also um Prozesse bei konstantem Druck 
handelt, so ist es zweckmäßig, die Symbole {H,}, (H,O) usw. ein
	        
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