40 H. Helmholtz.
wenn in eine verdünntere Lösung Chlorzink eintritt, und die-
selbe Quantität aus einer concentrirteren austritt, so wird dies
ein Vorgang sein, der Arbeit leisten, also auch als elektro-
motorische Kraft einen Strom erregen kann. Dieser Prozess
ist übrigens bei geringer Stromintensität, bei welcher die dem
Quadrate derselben proportionale Wärmeentwickelung im
Schliessungsbogen verschwindet, und nur die der Intensität
direct proportionalen Grossen zu beachten sind, vollkommen
reversibel.
Nun können wir aber die Concentration von solchen
Lösungen auch auf einem zweiten vollkommen reversiblen
Wege, nämlich durch Verdunstung ändern.
Es sei w die Menge Wasser in der Lösung eines Salzes
und s die Menge Salz. Um die beiden Bestandtheile von ein-
ander zu trennen, [828] wird ein Arbeitsaufwand nöthig sein,
und zwar für jedes Milligramm der Lósung ein Aufwand von
gleicher Grósse, der aber je naeh der Concentration verschieden
sein kann. Setzen wir
w \
so wird der Arbeitsaufwand für jede Masseneinheit eine Funetion
von À sein müssen, die wir mit /% bezeichnen wollen, also
für die gesammte vorhandene Lösung wird die ihrer Bildung
entsprechende freie Energie sein: 40)
Sen S S V Dues
oder mit Berücksichtigung von Gleichung 1
SsübuA ous mt da
Wenn wir die Wassermenge sich ändern lassen durch Ver-
dampfung oder Niederschlag von Wasser, während s constant
bleibt, wird:
OF > 198
Ct zu suit M5]
dw "ak (1 +55] ow
oder mit Berücksichtigung des Werthes von h
08 D
MEE Ee h) dilute opio ier jene Ado
dw = oen f
Diese Grosse, multiplicirt mit dw, giebt die Arbeit an, welche
für jede reversible Ueberführung der Wassermenge dw bei
constant gehaltener Temperatur aus reinem Wasser an die