48 H. Helmholtz.
Der Werth der Kalomel-Elemente in Volts wurde durch
Ermittelung ihres elektrolytischen Aequivalents bestimmt, bei
einem in Siemens-Einheiten gemessenen Widerstande. Da ich
den Werth des elektrolytischen Aequivalents des Silbers aus
den Messungen von F. Kohlrausch entnommen hatte, schien es
mir am sichersten, den dazu gehörigen, von demselben Be-
obachter bestimmten Werth der Siemens’schen Widerstands-
einheit zu nehmen, nämlich 0,9717 des theoretischen Ohm.
Darnach ergab sich die elektromotorische Kraft meiner com-
pensirenden Kalomel-Elemente, die durch die 10000 Wider-
standseinheiten wirkten, gleich 1,043 Volt. Da aber die bis-
herigen Bestimmungen der besten Beobachter für den absoluten
Werth der Siemens-Einheit noch um 3 Procent auseinander-
gehen, und also der Werth meiner Elemente in Volts doch
nur unsicher auszudrücken sein würde, habe ich schliesslich
vorgezogen, die berechneten Werthe auf die elektromotorische
Kraft meiner Kalomel-Elemente zu reduciren.
Da ausser diesen Unsicherheiten auch noch, wenn auch
kleine, Ungleichheiten der verschiedenen Zinkstäbe sich geltend
zu machen [835] schienen, welche auf die Werthe der kleineren
Intervalle verhältnissmässig merklichen Einfluss hatten, wird es
genügen, hier die Resultate für das grösste Concentrations-
Intervall anzugeben, welches sich anwenden liess zwischen
h — 0,8 und kh = 9,1992, zwischen 17,7 und 21° C.
Elektromotorische Kraft.
; { Maximum . . . 0,11648
peohachtet | Minimum . . . . 0,11428
Mittel aus 13 Tagen . . . . 0,11541.
pn re M desert 0,11579
Berechnet + it abt iit » 0,11455
Ausserdem habe ich einen Thermostaten construiren lassen,
in den die sechs verschiedenen zu compensirenden Elemente
gleichzeitig eingesetzt werden konnten. Es wurde zwischen
3571 und 3651 C. beobachtet:
Maximum 0,11609
Minimum 0,11524
Mittel von 8 Tagen 0,11569.
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fa