Full text: Abhandlungen zur Thermodynamik

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Zur Thermodynamik chemischer Vorgänge. 49 
Daraus ergiebt sich, dass der von den Concentrations- 
Unterschieden abhängige Theil der elektromotorischen Kraft 
fast gar nicht mit der Temperatur sich ändert. 
9 
Also ist das ; —— der Gleichung 4, nahehin gleich Null 
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0 - oh = 
: oW ; ; im 04 te 
woraus folgt, dass -. j negativ sein muss. ?^*) Da 35 positiv ist, 
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und da W für h = oo (d. h. reines Wasser zu reinem Wasser 
gesetzt) nothwendig gleich Null wird, so muss W für alle 
Lösungen von Chlorzink positiv sein. Wasserzusatz muss 
Wärme entwickeln. Dass das der Fall ist, und auch ungefähr 
in dem zu erwartenden Grade, haben mir vorläufige Versuche 
schon gezeigt. Aber genaue Berechnungen und Messungen 
werden dafür erst nach genauer Bestimmung des Ganges der 
Dampfspannungen und elektromotorischen Kräfte möglich sein. 
Die elektromotorische Kraft zwischen den Metallen aber 
nimmt bei der Erwärmung in dem schon oben!?) angegebenen 
Grade zu, d. h. die Kalomelkette gehört, wie ich schon in der 
Einleitung meines ersten Berichtes 5% erwähnt habe, zu den 
Wärme bindenden Ketten, die zum Theil auf Kosten der 
thermometrischen Wärme der umgebenden Körper arbeiten. 
[836] Ein bemerkenswerther Zug in diesen Vorgängen 
scheint mir darin zu liegen, dass die Anziehung des Wassers 
zu dem zu lósenden Salze einen so grossen Theil der wirk- 
samen chemischen Kräfte zwischen den sich gegenseitig ver- 
drängenden Elementen (Zink und Quecksilber) ausmachen kann. 
In den vorliegenden Messungen beträgt die elektromotorische 
Kraft der Lósung allein?!) etwa nur ein Achtel von der ganzen 
Kraft der concentrirteren Lösungen. Aber die Kraft der 
Lósung kann sich bei den weiteren Verdünnungen, welche 
nicht mehr hinreichende Constanz für genauere Messungen 
hatten, noch erheblich vermehren, und nach der in Gleichung 
52 gegebenen Formel könnte sich diese Kraft bei immer weiter 
wachsenden Werthen von 5,52) bis zu jedem beliebigen Grade 
steigern. Daraus würde folgen, dass in sehr verdünnten 
Lósungen oder in ganz salzfreien Sáuren Metalle, die wir sonst 
als unlóslich in der betreffenden Sáure betrachten, sieh spur- 
weise bis zu einer gewissen Grenze unter Wasserstoffentwicke- 
Ostwald's Klassiker, 121. 4 
  
  
 
	        
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