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herabmindern lassen, wenn man den Kausalnexus lockert,
oder wie wir sagen können, wenn man die Kausaldistanz
zwischen Objekt und Messungsinstrument vergrößert.
Ganz vermeiden läßt sich die Störung nie; denn wenn
man die Kausaldistanz unendlich groß nimmt, d. h. wenn
man Objekt und Messungsinstrument vollständig von-
einander trennt, so erfährt man überhaupt nichts von dem
realen Vorgang.
Da nun gerade die Messungen an einzelnen Atomen
und Elektronen äußerst feine und empfindliche Methoden,
also eine enge kausale Distanz erfordern, so versteht man,
daß die genaue Bestimmung der Lage eines Elektrons
mit einem verhältnismäßig starken Eingriff in seinen
Bewegungszustand verbunden ist, und ebenso umgekehrt,
daß die genaue Messung der Geschwindigkeit eines Elek-
trons eine verhältnismäßig lange Zeit.erfordert. Im ersten
Fall wird die Geschwindigkeit des Elektrons gestört, ım
zweiten Fall verwischt sich die Lage des Elektrons im
Raume. Das gibt eine Kausalerklárung für die oben be-
sprochene Ungenauigkeitsrelation. |
So einleuchtend diese Überlegung erscheint, kann sie
doch noch nicht den eigentlichen Kern unseres Problems
treffen. Denn der Umstand, daf der Ablauf eines physi-
kalischen Vorganges durch das Messungsinstrument ge-
stôrt wird, ist auch in der klassischen Physik wohl-
bekannt, und es wäre von vornherein gar nicht ein-
zusehen, warum es nicht bei fortschreitender Verfeinerung
der Messungsmethoden einmal gelingen sollte, auch bei
Elektronen den Betrag der Störung im voraus zu be-
rechnen. Wir müssen also, um dem Versagen der klassi-
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