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mich zählen kannst." Überall beliebt und gern gesehen, vom Wohlwollen
der Vorgesetzten und des Vizekönigs getragen, ein angenehmer Gesellſchafte.
und geiſtvoller Plauderer, ein trefflicher Freund und tüchtiger Beamter,
ein eleganter Kavalier und unermüdlicher Tänzer, ein erfolgreicher Jäger
und ſchneidiger Reiter, führte Ferdinand von Lesſseps in Alexandria ein
überaus angenehmes Leben, zumal da er auch bei der Bevölkerung, insbe-
ſondere bei den Arabern, wegen ſeiner fabelhaften Reitkunst großes Ansehen
genoß. Sein liebenswürdiges Wesen hatte ihm ſchon früher in Liſſabon
und Tunis zahlreiche Freunde geworben, die später begeisterte Apostel und
Mitarbeiter seiner großen Ideen wurden; hier in Alexandria gewann er
neue, wichtige Beziehungen, die ihm in ſpäteren Jahrzehnten sehr zu statten
kommen ſollten. Die wichtigste Perſönlichkeit, die er zu jener Zeit an ſich
feſſelte, war Mehemed Alis Sohn, der spätere Vizekönig Said Paſcha,
damals ein Knabe (er war 1822 geboren), deſſen Erziehung Mehemed
Ali Lesſſeps anvertraute. Faſt zwei Jahre dauerte dieſer erſte Aufenthalt
in Alexandria, zwei Jahre, die zu den glücklichſten in Ferdinand de Lesseps'
Leben gehörten. Ein tiefer Schatten fiel nur auf dieſe frohe Zeit, als ihn
die Kunde vom Tode seines Vaters ereilte. Auch Mehemed Ali wurde durch
dieſe Trauerbotſchaft so tief erſchüttert, daß er in Tränen ausbrach. Doppelt
nahm er sich nun des Sohnes seines Wohltäters an, und seine Empfehlung
hatte wohl daran Anteil, daß der junge Leſſeps 1833 den ehrenvollen Auftrag
erhielt, als Konſul zweiter Klaſſe nach Kairo zu gehen. Als aber ſchon bald
darauf der Generalkonſul Mimaut seinen Poſten in Alexandria verließ,
um ſich der Wiederherſtellung ſeiner Gesundheit in Frankreich zu widmen,
wurde der erſt 28jährige Leſſeps mit der Führung der Geschäfte des General-
konſulats in Alexandria betraut. Er rechtfertigte das in ihn gesetzte, unge-
wöhnliche Vertrauen seiner Regierung in vollſtem Umfange und erwarb ſich
in seiner verantwortungsvollen Tätigkeit die größten Verdienste, ganz be-
sonders, als im November 1834 die Pest ausbrach, die ſowohl Alexandria und
. Kairo, wie auch andere ägyptiſche Orte entſetzlich verheerte und den dritten
Teil ihrer Bevölkerung dahinrafste. Da widmete Lesſeps ſich der Bekämpfung
der furchtbaren Seuche und der Fürsorge für die Kranken mit einem Eifer,
daß alles Volk sein Lob sang und alle Zeitungen sein Wirken nicht genug
rühmen konnten. Sein Haus wurde von ihm in ein Hospital verwandelt,
das bei Nacht und bei Tage offen stand, er selbst verrichtete die Dienste
eines Krankenwärters, er half den Leidenden und tröstete die Sterbenden,
er ſuchte ſelbſt solche Schwerkranken auf, zu denen die Ärzte, aus Furcht vor
Ansteckung, nicht mehr hinzugehen wagten kurz, er bewies einen ſ o
H ennig , Buch berühmter Ingenieure. §