1= 
it 
0 
  
Ferdinand von Lesseps. 121 
lich schnell ein: nachdem man am 25. November in Kairo angekommen war, 
eröffnete der Khedive schon zwei Tage später den fremden Konſuln, die ſich 
zu seiner Begrüßung auf der Zitadelle eingefunden hatten, daß er ent- 
ſchloſsen sei, eimen Kanal durch den Isthmus von Suez zu graben, und daß 
er Leſſeps damit betraue, eine Gesellschaft von Kapitalisten aller Nationen 
zur Durchführung des Unternehmens zuſammenzubringen. Schon am 
  
  
  
  
  
       
î /a 
I ü ; RI l 
A d S 
a R ? ~§ 
I [V A j D Us [ 50' é 
j N] ; s ] R : 
V [I Y 
\ 2 Sû'§ jf V 
Ftp, Ju A 
u L | / Wr P § 
\ \| § ; 1:4 FF 
\zrrpb Z22 U 
\ ſ W; A § S o Er 
I | VÖ Bü § ct Bir Ab 
N O ) 7 
Ur 
V \] 2 
! 
<[6 
  
  
  
  
  
  
| unreRäcr eren „... W 
und der W At : 
| SVEZ- KANAL. „cu . 
[so L: 2.500 000. P Gis€ 
y. UE . § Km. Pyramiden 
. §. némphis -| ]Þ 7eruan 
  
  
  
Unterägypten und der Suezkanal. 
30. November hatte Lesſſeps, der auf diesen Schritt durchaus nicht vor- 
bereitet war, die Konzession in Händen, und am 23. Dezember reiste er in 
Begleitung der oben erwähnten zwei französischen Ingenieure, die das 
Suezproblem ſchon früher studiert hatten, Linant Bey und Mougel Bey, 
von Kairo nach Suez ab, wo sie alsbald mehrfache Spuren des alten 
Pharaonenkanals suchten und fanden. Am 15. Januar 1855 erfolgte die 
Rückkehr nach Kairo. 
Leſſeps’' gewaltiger Plan erregte in kürzester Zeit in der ganzen zivili- 
ſierten Welt ausnehmendes Interesse. Nicht überall aber fand die Idee 
ungeteilte Zustimmung, ja an manchen Stellen, insbesondere in England,