die Katastrophe für ihn zu bedeuten hatte: daß die „„Bessemer Saloon Ship
Henry Bessemer. 191
die Geſsellſchaſt geriet, noch bevor der Dampfer vollendet war, in arge
finanzielle Bedrängniſse und litt auch unter Zwistigkeiten der leitenden
Stellen untereinander. Bessemer, der ſich anfangs mit 200 000 Mark
beteiligt hatte, mußte erst 60 000 und dann nochmals 40 000 Mark zu-
ſchießen, ohne damit die Schwierigkeiten ganz aus dem Wege zu räumen.
Endlich war man aber so weit, daß man am 8. Mai 1875 eine Probe-
fahrt mit dem „Beſssemer" über den Kanal veranſtalten konnte, zu der
eine größere Anzahl von Gäſten eingeladen wurde.
Schnitt durch den ,Besſemer-Salon“ bei ſtarkem Schlingern.
Doch ein Unstern ruhte auf dem Unternehmen: der „Bessemer" lief
bei ſchönſtem Wetter, an hellem Tage, bei günstigster Gezeitenzeit, gegen
die Mole von Calais und verurſachte an ihr einen Schaden, für den die
Eigentümer die exorbitant hohe Summe von 70000 Francs als Entſchädi-
gung beanſpruchten. Der Unfall war dadurch herbeigeführt worden, daß
gerade im kritiſchen Moment das Steuerruder verſagte; weder die Kon-
ſtruktion des Schiffes noch die Maschinerie war an dem Unglück ſchuld,
aber es war nur natürlich, daß troßdem das neue Unternehmen mit miß-
trauiſchen Augen angeſehen wurde.
Besſſemer wußte ſchon im Moment, wo das Schiff aufrannte, was