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John Fowler.
Wohnstätten so tief wie möglich anzulegen, ſeltſam genug vorgekommen,
daß er ſein Heim so hoch oben aufschlug, aber bald lernten sie s einen erleſenen
Naturgeſchmack, der ihn bei der Wahl von Braemore geleitet hatte, würdigen
und schätzen. Es war eine an Lieblichkeit wie an romantischer Wildheit
reiche Gegend, in die
er von seinem luftigen
Herrensitz hineinſchauen
konnte. Neben dem
lieblichen Loch Broom,
den man von Braemore
aus zu ſehen vermochte,
war der in einer tiefen
Felsſchlucht daherbrau-
sende Broomfluß und
der von ihm gebil-
dete ſchöóne Waſssſerfall
Corrie-Halloch in näch-
ster Nähe von Fowlers
Heim gelegen, und der
Besitzer hatte ſich an
Feiertagen die „Er-
holung“ gemacht, die
schaurig tiefe Schlucht
an drei Stellen mit
luftigen Brücken zu
überwölben (vgl. Abbil-
dung), um die Schön-
heiten der Gegend ſei-
nen zahlreichen Gäſten
beſſer zugänglich zu
machen. Der Wasserfall Corrie-Balloch bei Braemore
Zu anderen Er- mit Brücke.
holungen, als den ge-
nannten, ließen ihm seine ausgedehnten Berufsgeſchäfte nur wenig Zeit.
So las er z. B. selten, und die Werke, die er um ihrer ſelbſt willen zu
seinem Vergnügen las, waren zumeist topographiſche und antiquariſche
Werke. Allerdings hatte er neben seinem Bett stets ganze Stöße von
leichterer Lektüre liegen, da er nachts häufig an Schlaflosigkeit litt und