18 William Siemens.
Fabrikwesen, die für ihn ſpäterhin von größtem Nutzen wurden. Der ma-
terielle Erfolg blieb zunächst, bis das Prinzip vollständig durchgebildet
war und überall Anklang gefunden hatte, nur gering, wenn man vom Gewinn
einer befriedigenden und gut bezahlten Stellung abſieht. Wohl aber stellten
ſich ſchon frühzeitig ſchöne ideelle Erfolge ein. Im Mai 1850 durfte er der
hochangeſehenen , Society ok Arts“, der er ſchon am 30. Juli 1849 seines
Bruders Werner Telegraphenapparate beſchrieben hatte, seine Erfindung
erläutern und empfing von ihr daraufhin die hohe Auszeichnung ihrer
goldenen Medaille. Dennoch war die Erfindung, so allgemein ihre Ge-
nialität anerkannt wurde, damals noch nicht genug praktiſch und konstruktiv
durchgebildet, um ſich überall durchzuſezßen, und erst in ſpäteren Jahren
lieferte ſie dem Erfinder eine goldene Ernte. Jedenfalls ergriff Wilhelm
Siemens gern die Gelegenheit, die engliſche Vertretung der Firma Siemens
& Halske zu übernehmen und deren hauptſächlich auf dem Gebiete der
elektriſchen Induſtrie liegende Fabrikate zu vertreiben. Ein darauf bezüg-
licher Vertrag wurde zwiſchen ihm und der Firma Siemens & Halske am
16. März 1850 gesſchloſſen. Wilhelm verſchaffte denn auch der jungen Firma
in jenen erſten, zeitweiſe recht kritiſchen Jahren ihres Bestehens manche
wertvollen und hochwillkommenen Aufträge, hauptſächlich für Zwecke der
telegraphiſchen Sicherung auf den damals massenhast entstehenden eng-
liſchen Eiſenbahnlinien. Durch Werners elektriſche Arbeiten wurde auch
Wilhelm veranlaßt, ſich mehr und mehr mit Fragen der Elektrizitätsinduſtrie
zu befaſſen, und insbesondere die wichtige Frage der Seekabelverlegung,
auf denen beide Brüder ſpäter so bahnbrechend wirken ſollten, spielt in
ihrem Briefwechsel ſchon gegen Ende der vierziger Jahre keine geringe Rolle.
~ Ein weiteres Feld, auf dem ſpäterhin reiche Früchte geerntet wurden,
eröffnete Wilhelm sich und seinen beiden Brüdern Werner und Friedrich
(die beide an ſeiner Erfindung Verbesserungen anbrachten) im Jahre 1850,
indem er den ersten praktiſch brauchbaren „Waſsermeſſer“ konstruierte,
d. h. einen Apparat, um den Verbrauch an Wasser automatiſch zu regiſt-
rieren. Auch dieſe Idee hatte ſchon unter den „Erfindungsſpekulationen"
der Brüder in den vierziger Jahren eine Rolle geſpielt, doch erſt jezt wurde
der Gedanke lebensfähig, und er ist es bis auf den heutigen Tag geblieben.
Die Firma Siemens & Halske hat aus der Konſtruktion der Wassermesser,
die ſie damals übernahm, und die ſie bis jetzt beibehalten hat, obwohl
diese Apparate mit den sonstigen Arbeiten des Geſchäfts auf elektrotech-
niſchem Gebiet in gar keiner Beziehung standen, reichen Gewinn gezogen.
Nach dem Gesagten könnte es scheinen, als ob damals die Auſpizien,
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