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seiner Neuüberſiedelung von Birmingham nach London längere Zeit ſehr
angenehm in der Familie des Musikprofeſſors Hawes und wurde von dieser
auch mit liebevoller Aufopferung gepflegt, als er im Jahre 1853 eine ſehr
schwere Typhuserkrankung durchzumachen hatte. In dieser Zeit ließ er es
ſich angelegen sein, mit zahlreichen bedeutenden Männern Beziehungen zu
unterhalten, die damals auch für längere oder kürzere Zeit in London
weilten. So kam er insbesondere mit verſchiedenen deutschen Flüchtlingen
in Berührung, die nach den stürmiſchen politiſchen Vorgängen der Jahre
1848 und 1849 ihr Vaterland hatten verlaſſen müſſen. Darunter befanden
ſich Männer, deren Namen besten Klang hat, allen voran Richard Wagner
und neben ihm der Dichter Gottfried Kinkel, der nach seiner abenteuerlichen
Befreiung aus der Festung Spandau (5./6. November 1850) nach London
gekommen war, fernerder bekannte Publiziſt Lothar Bucher, ſpäter Bismarcks
rechte Hand, sowie der Architekt Semper und manche anderen. Wilhelm
Siemens unterhielt jetzt auch zahlreiche Familienbeziehungen, am liebſten
dort, wo er mit bedeutenden Männern der Literatur, Kunst und Wissenſchast
perſönlich zuſammenzutreffen Gelegenheit hatte. Auch er ſelbſt konnte
jetzt von Zeit zu Zeit gute Freunde zu ſich bitten und Jie bewirten, wie er
denn auch später, in den Jahren, wo er materiell gut gestellt war, stets
reichliche Gastfreundschaft geübt hat. An seinem 31. Geburtstage, am
4. April 1854, wurde er ferner Mitglied („Associate‘’) der hochangeſehenen
„Institution ok Civil Engineers“, wo er jederzeit die Möglichkeit hatte, in
persönliche Berührung mit angeſehenen Londoner Ingenieuren zu kommen.
Einer der Ingenieure, die er kennen gelernt hatte, war nun eben der
schon mehrfach genannte Lewis Gordon, der ſchon im jugendlichen Alter
von 24 Jahren Profeſſor der Ingenieurwissenschasften an der Univerſität
Glasgow geworden war. Da auch Gordon ſich besonders gern mit elektriſchen
Dingen beschäftigte, ſo führte die Gleichheit des Strebens unſeren Freund
in enge Beziehungen zu ihm, für die der Boden um Jo leichter geebnet war,
als Gordon mit einer entfernten hannoverſchen Verwandten von Wilhelm
Siemens verheiratet war. Durch den Freund lernte Wilhelm auch die junge
Schwester Anna Gordon kennen, zu der er eine tiefe, innige, aber zunächſt
nur stille Zuneigung faßte. Er sprach zu niemand von ſeiner Liebe, dennoch
merkten seine Geſchwister, vor allem Werner und seine Gattin, woran Jie
waren, als er einen Brief, worin er dem Bruder und der Schwägerin zur
Geburt eines Töchterchens Anna gratulierte, mit den Worten begann, daß
der Name Anna doch so hübſch sei („ein Name, den ich liebe") und daß es
doch schade sei, daß es bisher keine Anna Siemens gegeben habe.